idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
17.07.2008 16:37

Zweithellster Stern der Milchstraße entdeckt

Sylvia Prietz Referat für Presse-, Öffentlichkeits- und Kulturarbeit
Universität Potsdam

    Wissenschaftler der Universität Potsdam haben im Zentrum unserer Galaxis einen Stern mit der Helligkeit von 3,2 Millionen Sonnen entdeckt. Der Pfingstrosennebel-Stern mit der astronomischen Bezeichnung WR 102ka ist damit der zweithellste bisher entdeckte Stern nach Eta Carinae, der so hell leuchtet wie 4,5 Millionen Sonnen. Da es jedoch schwierig ist, die genaue Helligkeit oder Leuchtkraft solcher extrem heißer Sterne festzustellen, könnten beide Kandidaten auch ähnlich stark strahlen. Die Forschungsergebnisse der Potsdamer Astrophysiker werden demnächst in der Fachzeitschrift "Astronomy and Astrophysics" veröffentlicht.

    Der Pfingstrosennebel-Stern war auch schon vorher bekannt, aber wegen seiner verborgenen Lage in dem staubreichen Zentralgebiet der Milchstraße wurde seine extreme Leuchtkraft bislang nicht erkannt. Der Infrarot-Spektrograph des Spitzer-Teleskops ermöglichte es jedoch, in das für sichtbares Licht undurchdringliche Gebiet zu blicken.

    Der Pfingstrosennebel-Stern liegt 26.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schütze. Er gehört zu dem Typ von blauen Riesensternen, die Wolf-Rayet-Sterne genannt werden. Sein Durchmesser ist etwa 100 Mal so großen wie der unserer Sonne. Derart massereiche Sterne sind selten und stellen die Astronomen bislang vor ein Rätsel. Theoretisch sollten Sterne mit einer so großen Masse nicht zusammenhalten können und deshalb schon bei ihrer Entstehung in Doppel- oder Mehrfachsterne zerfallen.

    Für weitere Informationen stehen Ihnen die Autoren der Veröffentlichung vom Institut für Physik und Astronomie der Universität Potsdam Andreas Barniske, Tel.: 0331/9775908, E-Mail: abarnisk@astro.physik.uni-potsdam.de, Dr. Lidia Oskinova, Tel: 0331/977-5910, E-Mail: lida@astro.physik.uni-potsdam.de oder Prof. Dr. Wolf-Rainer Hamann Tel.: 0331/977-1053, E-Mail: wrh@astro.physik.uni-potsdam.de zur zur Verfügung.

    Diese Medieninformation ist auch unter http://www.uni-potsdam.de/pressmitt/2008/pm184_08.htm im Internet abrufbar.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).