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16.02.2009 15:17

TU-Wissenschaftlerteam sucht Menschen mit "Generalisierter Angststörung" für Studie

Mathias Bäuzmel Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Presseinformation
    Wenn Anspannung, ängstliche Erwartungen und Sorgen das Leben belasten - Gibt es neurobiologische Ursachen?

    "Was ist, wenn...?" - Viele Menschen sorgen sich hin und wieder zum Beispiel um das Wohlbefinden von Angehörigen, die eigene Leistungsfähigkeit oder Zukunftsperspektiven im Beruf.

    Aber nur einige Menschen scheinen ihren Sorgen und ängstlichen Befürchtungen jedoch regelrecht ausgeliefert zu sein. Sie sorgen sich häufiger und langanhaltender als andere Personen in einer ähnlichen Situation, sie können nicht mehr abschalten, ruhig schlafen und fühlen sich häufig wie "auf dem Sprung", sie stehen unter ständiger innerer Anspannung. Die Sorgen haben überhand genommen und belasten das tägliche Leben. Ärzte und Psychologen sprechen in diesem Fall von einer Generalisierten Angststörung. Weitere Merkmale dieser Angststörung sind Nervosität, leichte Ermüdbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten oder anhaltende Reizbarkeit.

    Rund fünf Prozent aller Menschen leiden irgendwann im Leben unter einer Generalisierten Angststörung. Frauen sind doppelt so häufig betroffen wie Männer. Viele Betroffene berichten, dass sie "schon immer" ängstlicher seien als andere; zum Problem werden die Sorgen aber zumeist erst im Erwachsenenalter. Die Betroffenen stellen sich dann häufig zunächst mit eher unspezifischen Stresssymptomen bei ihrem Hausarzt vor, für den es dann oft schwer ist, die Beschwerden als Ausdruck einer psychischen Störung zu erkennen.

    Die psychologischen und neurobiologischen Ursachen für diese Störung sind noch weitestgehend ungeklärt. Deshalb wird am Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Technischen Universität Dresden in Zusammenarbeit mit dem Institut für Biopsychologie eine Studie durchgeführt, in der die psychologischen und neurobiologischen Reaktionen von Personen mit Generalisierter Angststörung in verschiedenen Experimenten untersucht werden.

    Für diese Studie werden Menschen im Alter von 18 bis 50 Jahren gesucht, die unter einer Generalisierten Angststörung leiden. Vor dem Studienbeginn wird geklärt, ob tatsächlich eine Generalisierte Angststörung vorliegt. Anhand eines kurzen Fragebogens, der im Internet unter http://biopsychologie.tu-dresden.de/GAS zu finden ist, kann jeder selbst einschätzen, ob er möglicherweise von einer Generalisierten Angststörung betroffen ist. Hier finden sich außerdem zusätzliche Informationen zur Studie.

    Interessenten, die an der Studie teilnehmen möchten, können telefonisch (0351 / 463 385 74) oder per Email (angststudie@biopsych.tu-dresden.de) Kontakt mit dem Studienpersonal aufnehmen. Mit Ihrer Teilnahme tragen Sie dazu bei, die psychologischen und neurobiologischen Grundlagen der Generalisierten Angststörung besser zu verstehen und vielleicht langfristig bessere Behandlungsmethoden zu ermöglichen.

    Informationen für Journalisten:
    Technische Universität Dresden
    Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie
    Dr. Katja Beesdo
    Tel.: 0351 463-36989
    E-Mail: beesdo@psychologie.tu-dresden.de
    Institut für Biopsychologie
    Dipl.-Psych. Elisabeth Klumbies
    Tel.: 0351 463-32493
    E-Mail: klumbies@psychologie.tu-dresden.de

    Dresden, 16. Februar 2009


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Psychologie
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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