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08.09.2009 18:27

Vom Rauchzeichen zum Internet - Kinderuni in Göppingen

Diplom-Übersetzerin (FH) Cornelia Mack Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
Hochschule Esslingen

    Bei der ersten Kinderuni an der Hochschule Esslingen am Standort Göppingen im neuen Semester hat Prof. Ulrich Nepustil den Kindern die Geschichte von den Rauchzeichen bis zum Internet erklärt.

    Göppingen. Schon Julius Cäsar hatte eins, selbst die Inkas nutzten es: Nein, kein Handy - aber ein Kommunikationssystem, das Nachrichten übermittelt hatte, gab es trotzdem. Cäsar hatte sich sogar bereits eine Verschlüsselung dafür erdacht. Die heutigen Datenschützer wären neidisch auf so viel Geheimhaltung, die bei der Nachrichtenübertragung auch heute noch sehr wichtig ist, wie Prof. Ulrich Nepustil von der Hochschule Esslingen in Göppingen den Nachwuchs-Studierenden erklärt hat.

    Mit dem Dosen-Telefon hat sich die Generation Handy zwar noch etwas schwer getan, aber als die Geschichte der Technik im Internet-Zeitalter angekommen war, da war das Interesse besonders groß. Freilich hat auch das Flaggenalphabet seinen Reiz oder auch die Morsezeichen. Aber das ist Geschichte. Heute wird nicht mehr per Rauchzeichen kommuniziert, heute gibt es Glasfaserkabel, die Daten superschnell weitergeben. Denn auch die Nachrichten, die beim Dosentelefon per Schnur "übertragen" werden, werden durch die moderne Technik schnell und sicher via Glasfasernetze verbreitet.

    "Vergleicht man die Entwicklung in den vergangenen 40 Jahren, so staunt man, wie weit die Kommunikationstechnik vorangekommen ist", sagt Ulrich Nepustil. Er vergleicht sie mit der Automobilindustrie. Ende der 1960er-Jahre hatte ein Porsche beispielsweise noch 120 PS, heute sind es knapp 400. Das bedeutet, dass sich die Technik um den Faktor drei verbessert habe. Viel mehr aber bei der Kommunikationstechnik: Hier hat sich die Geschwindigkeit um einiges mehr vervielfacht: Rund 800 000 Mal schneller sind die heutigen Datenübertragungsraten beispielsweise im Internet. "Und es ist noch kein Ende in Sicht", sagt Nepustil. Es wird immer weiter geforscht, wie es noch schneller geht. Das müsse es auch, sagt der Ingenieur, denn immer mehr Menschen nutzen das Internet und andere Datenwege, das ist es unabdingbar, dass es schnell geht. "In einigen Jahren könnte auch ihr bei dieser Entwicklung mitarbeiten", sagt er mit einem Augenzwinkern - und wer weiß, vielleicht ist unter den Schülerinnen und Schülern tatsächlich jemand dabei, der in einigen Jahren an der Hochschule in Göppingen studiert.

    Die Kinderuni wird gemeinsam von der Hochschule Esslingen am Standort Göppingen mit der Stadtverwaltung angeboten - unterstützt von der Kreissparkasse Göppingen. Die Vorlesungen finden jeweils am zweiten Dienstag des Monats um 16 Uhr in der Aula der Hochschule Esslingen - Standort Göppingen, Robert-Bosch-Straße 1, statt. Wie ein "großer Student" müssen sich die Kinder zwischen acht und zwölf Jahren für ihre Uni zunächst einschreiben: Dies ist nur am i-Punkt im Rathaus in Göppingen möglich. Dort gibt es neben dem Teilnahmeschein auch ein Studienbuch, in dem die besuchten Vorlesungen abgeheftet werden können. Die Einschreibungsgebühr pro Vorlesung beträgt 2 Euro. Für Kinder, deren Eltern eine Bonuskarte haben, ist das Studium kostenfrei.


    Weitere Informationen:

    http://www.hs-esslingen.de


    Bilder

    Kinderuni: Dosentelefon - das war einmal.
    Kinderuni: Dosentelefon - das war einmal.
    Bild: Constantin Fetzer
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Schule und Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Kinderuni: Dosentelefon - das war einmal.


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