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08.06.2001 13:14

Das Aktenzeichen »Lehrerbildung« mit Y gelöst: warum Nordrhein-Westfalen der Uni Greifswald folgt

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Drei Abschlüsse in zehn Semestern: das gibt es nachweislich nur in Greifswald. Und das nicht billig, sondern gut. Die Universität Greifswald wird mit neuen Studiengangskonzepten für die grundständige Lehrerbildung eine zeitgemäße Alternative schaffen, die internationalen Standards genügt. Nach einem Bachelorabschluß können die Studierenden in einem konsekutiven (Folge-) Studium einen Mastergrad erhalten. Und dann der Clou: die Masterprüfung wird klug mit dem ersten Staatsexamen für Lehrer verknüpft. Im Herbst 2002/2003 sollen entsprechende Masterstudiengänge anlaufen (denn dann wird es die ersten Greifswalder Bachelor-Absolventen mit Lehramtsfächern geben).

    Die Greifswalder Lösung lautet Y-Modell. Die Studierenden starten zunächst mit einem breit angelegten Bachelorstudium, in dem solide fachliche und methodische Grundlagen in zwei Fächern vermittelt werden. Sie erwerben wichtige Schlüsselqualifikationen, zu denen auch erziehungswissenschaftliche und fachdidaktische Kompetenzen gehören. Mit diesem ersten berufsqualifizierenden Abschluß in der Tasche können sie entweder in einem Masterstudium wissenschaftlich in einem Kernfach tiefer forschen. Oder sie können - damit ist die Greifswalder Universität deutschlandweit Vorreiter - ein Masterstudium absolvieren, das als Zwei-Fach-Studiengang ergänzt um fachdidaktische und erziehungswissenschaftliche Ausbildungsanteile für den Lehrerberuf (an Gymnasien oder an Haupt- und Realschulen) qualifiziert. Die Philosophische Fakultät eröffnet mit ausgewählten Fächern den Reigen, weitere Fächer, etwa aus der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, sollen folgen.

    Die Universität Greifswald hat sich mit ihren innovativen Studiengangskonzepten in Deutschland bekanntlich einen Namen gemacht. Idee und Konzeption des Y-Modells für die Lehrerbildung haben Greifswalder Vertreter Anfang Mai 2001 in einer Arbeitsgruppe des Wissenschaftsrates vorgestellt. Die Philosophische Fakultät hat in einem von der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung unterstützten Modellprojekt sogenannte modularisierte Bachelorstudiengänge eingeführt. Masterprogramme folgen. Die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät bietet seit Herbst 2000 einen juristischen Bachelorstudiengang an. Ihr Vorhaben wurde vom Stifterverband für die deutsche Wissenschaft honoriert. Und die in Nöten geratene Lehrerausbildung in Nordrhein-Westfalen dankt für das Greifswalder XY-Lösung.

    Wer erleben möchte, wie aktiv die Greifswalder B.A.-Studenten sind, ist herzlich für den 20. Juni 2001 zu 15 Uhr in den Concil-Saal geladen; dort erfahren Sie und sie das Neueste über die Module und das klügste Y, das es je gab.

    Auskunft geben gerne Prorektor Prof. Dr. Jörg Ohlemacher, Tel. 03834-86-1107 (e-mail: prorek@uni-greifswald.de) und die Projektmangeress Dr. Stefanie Hofmann, Tel. 03834-86-1206 (e-mail: modulhof@uni-greifswald.de).


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-greifswald.de/~modul/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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