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02.07.2001 08:25

Beim letzten Leiden helfen: Abschluß-/Zukunftsseminar der Krebsschmerzinitiative M-V am 5. Juli 2001

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Die Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern hält am 5. Juli 2001 um 12.30 h im Bernsteinsaal im Hotel Neptun in Warnemünde/Rostock einen soz. lebenswichtigen Workshop zur Entwicklung der Palliativ-Medizin im Land ab, zu dem wir Sie im Namen des Präsidenten der Ärztekammer M-V, Dr. Andreas Crusius, herzlich einladen: »Palliative Care Teams - Brücke zwischen stationärem und ambulantem Bereich«.

    Übersetzt versteht man sofort, um welch wichtigen Bereich es dabei geht: seit einigen Jahren leitet Dr. Wolf Diemer, Oberarzt an der Klinik für Anaesthesiologie und Intensivmedizin in Greifswald, die Krebsschmerzinitiative im Lande. Deren Ziel ist, das oft endgültige Leiden Krebskranker zu erleichtern. Darin berät Dr. Diemer in einem vom Bundesgesundheitsministerium eingerichteten Modellversuch zusammen mit weiteren Brückenärzten und -schwestern Ärzte bei der Betreuung der Kranken. Bekanntlich gibt/gab es in ganz Deutschland eine erhebliche Unsicherheit der Ärzte, was die Verabreichung von schmerzlindernden Mitteln angeht. Auch die (unberechtigte) Furcht vor Medikamentenabhängigkeit scheint dabei eine Rolle zu spielen.

    Die Modellphase läuft nun aus. In ihr wurden von 1997 bis 2000 in Kliniken oder zu Hause 540 Patienten betreut. Außerdem gab es einen 24-Stunden-Kriseninterventionsdienst, eine intensive Zusammenarbeit mit Hospizdiensten, mit Pflegediensten, niedergelassenen Ärzten.

    Der Palliativdienst muß zur Regelversorgung im Lande werden. Der Workshop der Ärztekammer in Warnemünde, zu dem wir hier einladen, dient demnach der Zukunft der Schmerzmedizin im Lande. Dazu referieren viele renommierte Kenner der traurigen Materie, insbesondere Spezialisten der Palliativmedizin aus ganz Deutschland wie z. B. Prof. Dr. med. Joachim Szescsenyi, tätig in der Qualititätsforschung der Medizin an der Universität Heidelberg.

    Bei dem Workshop in Warnemünde gibt es ein Gespräch am Runden Tisch, bei dem es auch um die Beschlüsse des 104. Deutschen Ärztetages in Ludwigshafen gehen wird: der Ärztetag hat soeben dezidiert eine Sterbehilfe auf Verlangen aus ethischen Gründen abgelehnt und sich sehr für die Sterbebegleitung auch außerhalb der Krankenhäuser ausgesprochen. Gleichzeitig hat er unter Bezug auf das erfolgreiche von Greifswald aus gesteuerte Projekt angemahnt, mehr Kraft in die Palliativ-Forschung und -Betreuung zu geben. Es geht für viele Menschen in Mecklenburg-Vorpommern um viel. Wir bitten Sie herzlich, den Termin am 5. Juli 2001 um 12.30 Uhr in Warnemünde wahrzunehmen und das Thema zu begleiten.

    Info: Dr. Wolf Diemer, Krebsschmerzinitiative Mecklenburg-Vorpommern, Universität Greifswald, Schmerzambulanz, e-mail: diemer-w@uni-greifswald.de, Tel. 0171-4014480.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Psychologie, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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