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16.12.2010 13:01

Das OHM macht… virtuelle Realität

Sigrid Lindstadt Presse und Hochschulkommunikation
Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg

    Ohm-Hochschule eröffnet 3D-Visualisierungszentrum: Modernste 3D-Technologien stehen auch externen Partnern zur Verfügung

    Heute Vormittag wurde offiziell das 3D-Visualisierungszentrum der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg eröffnet, das aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Ent-wicklung (EFRE) kofinanziert wird. In diesem Kompetenzzentrum arbeiten Experten aus den Fakultäten Architektur, Design, Elektrotechnik Feinwerktechnik Informationstechnik sowie Maschinenbau und Versorgungstechnik der Ohm-Hochschule zusammen. Gemeinsam entwickeln sie neue Methoden und Werkzeuge der 3D-Visualisierung, die im Produktentwicklungsprozess Zeit und Kosten sparen und dabei gleichzeitig die Produktqualität erhöhen. „Externen Partnern bieten wir Zugang zu modernsten 3D-Technologien zu sehr flexiblen Konditionen“, betonte der Leiter des 3D-Visualisierungszentrums, Prof. Dr. Rüdiger Horn-feck, bei der Eröffnung. „Wir schnüren gerne individuelle Leistungspakete“.

    Im 3D-Visualisierungszentrum werden Werkzeuge zur Beschleunigung der Produktentwicklung zur Verfügung gestellt. Hierzu zählen eine Rapid-Prototyping-Anlage, ein 3D-Laserscanner und eine stereoskopische Projektionswand (VR-Anlage). Darüber hinaus werden die Prozesse definiert, um diese Werkzeuge effizient einsetzen zu können. Auch die Anforderungen an die Mitarbeiter/innen werden dabei berücksichtigt.
    3D-Visualisierung wird in Lehre, Forschung und Industrie schon in zahlreichen Projekten eingesetzt. „Bei unserem 3D-Scanner werden zum Beispiel mit einem Laserstrahl die Bauteiloberflächen von modellierten Designstudien oder Gebäudefassaden abgetastet und die dabei entstehenden Punktwolken über ein Kamerasystem aufgenommen“, erläutert Prof. Dr. Hornfeck ein Einsatzgebiet. „Nach der softwaretechnischen Bearbeitung erfolgt eine Flächenrückführung in das 3D-CAD-System, wodurch der Reverse-Engineering-Prozess geschlossen wird.“
    Eine weitere zukunftsweisende Methode kommt beim Computer Generated Imaging – kurz CGI – zum Einsatz. CGI ist ein virtuelles Darstellungsverfahren und ein neuer Trend in der Fotografie, der den Anwendern ungeahnte Möglichkeiten eröffnet. „Mit den CGI-Techniken werden CAD-Modelle fotorealistisch dargestellt und in teilweise real aufgenommene Umgebungen eingebracht“, erläutert Prof. Michael Jostmeier von der Fakultät Design, der sich ebenfalls im 3D-Visualisierungszentrum engagiert. „Den Betrachterinnen und Betrachtern werden somit (noch) nicht existente Welten realitätsnah präsentiert.“

    Beratung für externe Partner
    Das 3D-Visualisierungszentrum stellt dieses Know-how nun auch externen Partnern zur Verfügung. „Verschiedene Leistungspakete sind möglich“, hebt Prof. Dr. Rüdiger Hornfeck hervor.
    Beim ersten Leistungspaket können Firmen das 3D-Visulisierungszentrums für eigene Projekte nutzen. Die Firmen liefern ihre 3D-CAD-Daten an, und das Kompetenzzentrum setzt diese in die entsprechende Visualisierungssoftware um. Anschließend mieten die Firmen das 3D-Visualisierungszentrum und die erforderliche Hardware und können ihre Untersuchungen am virtu-ellen Objekt durchführen oder ihren Kunden und Partnern ihr neu entwickeltes Produkt eindrucks-voll in der virtuellen Realität präsentieren.
    Das zweite Leistungspaket umfasst das 3D-Scannen von Bauteilen und Erstellen von 3D-Rapid-Prototyping-Objekten. Hier liefern die Firmen das Hardwaremodell, und die Experten des OHM übertragen dies in ein 3D-CAD-Modell. Oder die Firmen liefern einen 3D-CAD-Datensatz, aus dem das Kompetenzzentrum ein 3D-Rapid-Prototyping-Modell erzeugt.
    Im dritten Leistungspaket schließlich geht es um Forschungs- und Entwicklungskooperationen. „Als Hochschule für angewandte Wissenschaften möchten wir aufzeigen, welche Effizienzsteigerung mit den Werkzeugen der virtuellen Realität in Unternehmensprozessen möglich ist, und Un-ternehmen auf dem Weg in die virtuelle 3D-Welt begleiten“, beschreibt Prof. Dr. Hornfeck das An-gebot.

    Mehr Informationen
    www.ohm-hochschule.de/kompetenzzentren

    Hinweis für Redaktionen:
    Bei Fragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Hornfeck, Tel. 0911/8918882-1, E-Mail: ruedi-ger.hornfeck@ohm-hochschule.de, +++ Gerne hilft auch die Presse- und Hochschulkommunikation, Tel. 0911/5880-4101, E-Mail: presse@ohm-hochschule.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    Bauwesen / Architektur, Informationstechnik, Kunst / Design, Maschinenbau, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

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