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20.12.2001 18:34

Na am Fall, na an der Uni: Neuroreha-Zentrum Greifswald jetzt An-Institut der Universität

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Mit der Heilung der Trennung von Nervenfunktionen beschäftigt sich das Neurologische Rehabilitationszentrum Greifswald gGmbH - NRZ. Über 2850 Patienten, querschnittsgelähmt, nach einem Schlaganfall oder sonst schwerhirngeschädigt, sind dort seit der NRZ-Eröffnung im September 1998 in den zwei Abteilungen "neurologische Frührehabilitation und Rehabilitation" und "Querschnittsgelähmtenbehandlung" versorgt.

    Das NRZ trägt der BDH, der Bundesverband zur Rehabilitation und Interessenvertretung Behinderter (Bonn), dessen Kuratoriumsvorsitzende unsere Ehrendoktorin Hannelore Kohl war. Initiativ für die NRZ-Gründung waren die Greifswalder Uniprofessoren Michael Gaab (Neurochirurgie) und Christof Kessler (Neurologie); sie wollten nah an ihren Kliniken eine Frührehabilitationseinrichtung haben - solch enge örtliche Kooperation ist in Deutschland immer noch einmalig und beispielhaft.

    Um die Verbindung auch institutionell noch enger zu knüpfen, haben vor kurzem der Rektor der Universität und der Geschäftsführer des Neurorehazentrums einen Antrag unterzeichnet, nach dem das NRZ entsprechend dem §99 des Landeshochschulgesetzes ein sogenanntes "An-Institut" an der Universität Greifswald wird. Ausdruck dieser neuen Form der Kooperation ist ein wissenschaftlicher Beirat im NRZ, dem der Dekan der Medizinischen Fakultät, zwei Professoren aus dem Neuro-Bereich der Uni, die beiden Chefärzte des NRZ und ein weiterer, ggfs. externer Hochschullehrer angehören sollen. Der Dekan ist Vorsitzender. Der Beirat unterstützt Einführung und Anwendung neuer neuromedizinischer Methoden und Diagnostik, zum Beispiel bei Hirninfarkten, bei MS-Kranken, bei Parkinson-Kranken, bei zerebral Kindergelähmten, bei Menschen mit degenerativer neuromuskulärer Erkrankung.

    Andererseits ist der Chefarzt der Frührehabilitationsabteilung des NRZ, Dr. Thomas Treig, jetzt schon im Vorstand des neurowissenschaftlichen Verbunds der Universität. Die Zusammenarbeit ist also längst eng; sie wird jetzt noch enger: so werben die Partner gemeinsam Drittmittel ein; der BDH unterstützt die Kooperation großzügig personell; Studenten lernen die Therapien von Nerven- und Hirngeschädigten intensiv praktisch kennen.

    Dem Kooperationsvertrag ist zu entnehmen, daß der BDH finanziell außerordentlich großzügig ist. Immer wieder ist betont, daß die Universität durch keine Mehrkosten belastet wird. Sie wird allerdings durch viel größere Zusammenarbeit erfreut, wofür sie dankt.

    Infos geben Ihnen sicher gern die Chefärzte Dr. Thomas Treig, Tel. 03834-871-201, Fax 871-226 (T.Treig@nrz-greifswald.de), und Dr. Eberhard Gläser, Tel. 03834-301, Fax 871-226 (e.glaeser@nrz-greifswald.de).


    Weitere Informationen:

    http://www.nrz-greifswald.de
    http://www.medizin.uni-greifswald.de/neuro_ch/
    http://www.medizin.uni-greifswald.de/neurolog/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Psychologie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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