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07.11.2011 14:35

Facility Manager: Botschafter ihres Fachs

Astrid Maul Presse und Hochschulkommunikation
Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg

    Ohne ein professionelles Objektmanagement lassen sich Immobilien nicht wirtschaftlich betreiben

    Die Bewirtschaftung von Gebäuden ist heute hochprofessionell. Früher gab es Verwaltungen und Hausmeister, heute das neue Berufsbild – den Facility Manager. Er ist mehr als nur ein Hausmeister mit Diplom. Als Manager kümmert er sich um alles, was mit der Bewirtschaftung von Gebäuden zu tun hat. Dazu gehört neben Technik, Betriebsführung und Instandhaltung auch der kaufmännische Bereich. Facility Manager denken in Prozessen. Ihr Ziel ist es, die wirtschaftlich optimale Nutzung einer Liegenschaft zu erreichen. Und dies erfordert eine profunde Ausbildung.
    Facility Management bedeutet wörtlich übersetzt Anlagenmanagement und meint die Planung und das Management verschiedenster technischer Anlagen in Immobilien und Produktionsstätten. Für den Facility Manager stehen dabei drei Bereiche im Vordergrund: Wirtschaftlichkeit, Technik und Betriebsführung.

    Facility Management nutzt effizient Hightech
    Noch vor wenigen Jahren war die Produktvielfalt technischer Anlagen in Ge-bäuden recht überschaubar und auch leicht verständlich. Heute gibt es eine Vielzahl von Hightech-Produkten in Gebäuden, computerbasierte Automa-tionstechniken, Pumpen mit eingebauten Computerchips, außentemperaturgeführte Raumheizungen etc.
    Der Einzug moderner Technik betrifft Industrieliegenschaften und Verwal-tungskomplexe, aber auch Wohnblocks von Wohnungsbaugesellschaften, Rathäuser, Schulen und Privatgebäude. Die Planung, Errichtung und den Betrieb solcher technischer Anlagen führen sinnvollerweise Experten durch, sprich Facility Manager. Als Bauherr und/oder Betreiber bzw. deren Vertreter arbeiten sie zusammen mit Architekten, Versorgungsingenieuren, Bauingeni-euren, Immobilienwirtschaftlern, Sicherheitsfachleuten und weiteren Fachleuten.

    Facility Management schont Energie
    Facility Manager sorgen mit energiefreundlicher Anlagentechnik, einer ener-giesparenden Betriebsführung und entsprechenden Anlagenkonstruktionen dafür, dass Energie in Gebäuden möglichst effizient verwendet wird. Denn „ein bedeutender Energieverbraucher in Deutschland sind Immobilien“, sagt Prof. Klaus Heying, Leiter des Studiengangs Facility Management (FM) an der Nürnberger Georg-Simon-Ohm-Hochschule. Gleichzeitig aber, so Heying, sei das Energiesparen die wichtigste „Energiequelle“. Und das finde zuerst zu Hause, am Arbeitsplatz, in den Städten und Produktionshallen statt. Große Häuser, von Facility Managern betreut, sind schon heute zu einem Teil ener-gieautark, sie produzieren den eigenen Energiebedarf selbst.

    Facility Management senkt Betriebskosten
    Der Kostenfaktor im Gebäudebetrieb nimmt immer mehr an Bedeutung zu. Im Durchschnitt überholen die Betriebskosten von kommerziell genutzten Immo-bilien die Investitionskosten schon nach rund sieben Jahren. Nach Erfahrung des Facility-Management-Experten Klaus Heying ist man gut beraten, den Betrieb professionell zu planen und zu managen. Dazu gehören dann auch die sogenannten infrastrukturellen Dienste, wie sie früher teils von Hausmeistern übernommen wurden. Es ist nur folgerichtig, dass Kommunen und Wohnungsbaugesellschaften ebenso auf effizientes Facility Management setzen wie große Immobilienbetreiber wie z.B. die Deutsche Bahn. Auch Betreiber von Kaufhäusern, Krankenhäusern, Bürokomplexen oder Messen erkennen zunehmend seine Wichtigkeit.

    Professionelle Ausbildung mit exzellenten Karrierechancen
    Facility Manager sind Spezialisten und Generalisten zugleich. Sie müssen verschiedenste Disziplinen beherrschen – im kaufmännischen, technischen und auch infrastrukturellen Management. Zu den Aufgaben gehören u.a. das Errichten und Betreiben von Immobilien, die Planung benötigter Flächen, die Führung der technischen Anlagen, die Vertragsgestaltung mit Versorgern und Sicherheitsdiensten sowie Reinigern und Catering. Das setzt ein profundes Fachwissen voraus.

    Ein Studium mit Master- oder Zertifikatsabschluss ermöglicht den Einstieg in den Beruf. Solche berufsbegleitende Studiengänge bieten die Hochschulen Nürnberg und München an. Organisiert werden beide Angebote von der Nürnberger Verbund Ingenieur Qualifizierung gGmbH, der Spezialistin für die Fort- und Weiterbildung von technischen Führungskräften. Die Teilnehmer studieren in einer ausgeklügelten Kombination von Fernstudium und Präsenzphasen nach dem Blended-Learning-Prinzip. Beide Studiengänge entsprechen den einschlägigen Richtlinien der Gesellschaft für Facility Management (GEFMA). Der Masterstudiengang ist außerdem akkreditiert vom Zertifizierungsinstitut ACQUIN e.V. Diese Maßnahmen sichern die Qualität des Angebots.

    Interessenten des Masterstudiengangs (Dauer: 3 Semester) benötigen einen Hochschulabschluss und zwei Jahre einschlägige Berufserfahrung.
    Der Zertifikatstudiengang richtet sich an Berufserfahrene mit einer Ausbildung als Meister, Techniker oder Kaufmann und breiten Kenntnissen auf dem Gebiet des Facility Managements.

    Die Nachfrage nach Facility Managern auf dem Arbeitsmarkt ist ungebrochen groß. Absolventen werden von Branchenexperten exzellente Arbeitsmarkt- und sehr gute Aufstiegschancen bescheinigt.

    Weitere Informationen zu den Studiengängen erhalten Interessenten bei Ver-bund IQ, Carsten Schmidhuber, Tel. 0911/ 42 45 99-13, Fax. 0911/ 42 45 99-50, oder im Internet unter: http://www.verbund-iq.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    Bauwesen / Architektur, Elektrotechnik, Informationstechnik, Wirtschaft
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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