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10.06.2002 20:22

Belohnung für den Oberarzt: Förderpreis für zahnmedizinische Unterrichtsforschung

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

Auf ihrem 9. Europäischen Sommersymposium Usedom (26. Mai-2. Juni) verlieh die Stiftung für Zahnärztliche Wissenschaften des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte den mit 2000 EU dotierten Förderpreis für junge Wissenschaftler an OA Dr. Alexander Welk aus der Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Kinderzahnheilkunde (Dir.: Prof. Georg Meyer) für seine Arbeit "Effektivitätsüberprüfung eines computergestützten Dentalsimulators in der zahnmedizinischen Ausbildung".

Alexander Welk dazu: "Neben zahlreichen Studien der letzten Jahre zeigten auch die im Rahmen der Community Medicine/Dentistry in Greifswald durchgeführten Untersuchungen sehr eindrücklich mögliche Wechselwirkungen von Erkrankungen der Mundhöhle mit anderen Körperfunktionen. Erkenntnisse wie diese erfordern umfassend ausgebildete und medizinisch denkende Zahnärzte. Im Gegensatz zum Medizinstudium kommt der Student der Zahnmedizin während seiner Ausbildung sehr früh in die Position des Behandlers. So müssen - neben dem stetig wachsenden medizinischen Lehraufkommen - auch die für die Ausübung des zahnärztlichen Berufes notwendigen hohen feinmotorisch-kognitiven Fähigkeiten, gepaart mit dem Visualisierungs- und Vorstellungsvermögen der zu präparierenden Zahnkavität, vermittelt werden. Die hierbei durchzuführenden hochkomplexen Bewegungen, welche zu einem definierten Zeitpunkt raum-zeitlich optimal koordiniert werden müssen, erfordern eine langwierige und kostenintensive praktische zahnmedizinische Ausbildung. Um die berufsspezifischen theoretischen und praktischen Voraussetzungen auch zukünftig in der Regelstudienzeit vermitteln zu können, sollten moderne Ausbildungsmethoden wie z. B. computergestützte/virtuelle Ausbildungssysteme auf ihre fachspezifischen Effekte in der zahnärztlichen Ausbildung erforscht werden."

Der Oberarzt, der Ähnliches auch bei einem DentSim-Treff in Wiesbaden und einem Kongreß in Berlin zu Spannung zwischen Wissenschaft und Lehre vortrug, weiter: "In der prämierten Studie wird der Einfluß einer Anwendung des elektronischen Patientensimulators DentSim (Fa. DenX/Israel) mit seinem multimedialen Lernumfeld, welches den auditiven, visuellen und praktischen Lehrkanal simultan bedient, auf die zahnmedizinisch-praktische Ausbildung evaluiert. Neben der globalen Frage, ob sich einzelne Lehreinheiten, wie z. B. Präparationsübungen, an einen Computer delegieren lassen, wird in dieser Studie untersucht, inwieweit die Möglichkeit der graphischen zwei- bzw. dreidimensionalen Fehleranalyse der Präparation im Soll-Ist-Vergleich zu einer Erhöhung des deklarativen Wissens führt, welches eine wichtige Führungsgröße in der korrekten Durchführung einer Zahn-Präparation darstellt. Darüber hinaus sollen die Auswirkungen einer nun möglichen Analyse dynamischer Präparationen aufgrund der computergestützten Aufzeichnungen des gesamten Präparationsablaufes festgestellt werden."


Weitere Informationen:

http://www.dental.uni-greifswald.de/
http://www.dental.uni-greifswald.de/abteilung/kons/


Bilder

Ergänzung vom 13.06.2002

bitte ergänzen Sie im letzten Absatz:
... einem Kongreß in Berlin "zum universitären Spannungsfeld" zwischen Wissenschaft und Lehre ...

Danke. Der Presseschreiber


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
Deutsch


 

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