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07.03.2013 09:30

GEFMA-Förderpreis für Abschlussarbeit zum Münchner Kanalreinigungsmodell

Astrid Maul Hochschulkommunikation
Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg

    Absolventin des Nürnberger Masterstudiengangs „Facility Management“ erhielt den begehrten Förderpreis

    Im Rahmen des jährlichen Karrieretages der deutschen Fachmesse für Facility Management wurden am 28. Februar 2013 Förderpreise der GEFMA (German Facility Management Association) vergeben. Ausgezeichnet wurden dabei akademische Abschlussarbeiten, die den Unternehmen der Branche wichtige Impulse geben. In der Fachkategorie „Entsorgungsnetze“ wurde Simone Blankenburg, Absolventin des berufsbegleitenden Masterstudiengangs „Facility Management“ der Georg-Simon-Ohm-Hochschule in Kooperation mit der Hochschule München und der Verbund IQ gGmbH, geehrt.

    Unter dem Titel „Das Münchner Kanalreinigungsmodell“ analysierte und bewertete Simone Blankenburg dieses Modell und entwarf ein neues Instrument zum Einstieg in eine bedarfsgerechte Kanalreinigung. Das Münchner Kanalreinigungsmodell entwickelte sich aus einer traditionellen Kanalreinigung, bei der Zonen von Süd nach Nord abgearbeitet werden. Die Reinigungskosten der Abwasserleitungen gehen dabei mit den Wartungskosten einher. Dem stellte sie in ihrer Arbeit ein bedarfsorientiertes Modell gegenüber, das auf der ökonomischen Optimierung der Wartungsstrategie beruht. Dieses profitiert von technischen Rückmeldeergebnissen, der Verlängerung von Prüfintervallen und der einzuführenden, einfachen Sichtprüfung. So wird es möglich, Kanalreinigung wie -instandhaltung bedarfsgerecht zu planen. Die Strategie bleibt dabei innerhalb der vorgegebenen Regelwerke und gefährdet die hydraulische Leistungsfähigkeit des Kanalnetzes nicht. Zwar stiege die Frequenz der notwendigen optischen Sichtprüfungen um 27 Prozent, so ermittelte Blankenburg, doch durch den sinkenden Aufwand in der Kanalreinigung, könne das Personal anderweitig eingesetzt werden. Gleichzeitig reduzierten sich durch den geringeren Reinigungsaufwand auch die Betriebskosten für Großfahrzeuge. In ihrer Masterarbeit legt die Absolventin anhand von Planungen, Berechnungen und Kalkulationen detailliert dar, dass die Stadt München mit einer solchen Modifikation ihrer Kanalreinigungsstrategie eine Viertelmillion Euro einsparen könnte.

    Theoretisches Fachwissen verbunden mit praktischem Mehrwert
    Die Ansätze von Simone Blankenburg wurden von der Jury des Förderpreises der GEFMA Ende Februar ausgezeichnet. Die Förderpreise sollen den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis intensivieren und werden jährlich im Rahmen der Facility Management Messe in Frankfurt vergeben. „Eine kosteneffiziente Wartung der Abwasserleitungen sollte oberstes Ziel eines Kanalbetriebes sein, da die Betriebskosten letztendlich die Gebührenberechnung beeinflussen. In meiner Masterarbeit beschreibe ich die Möglichkeit der Verbesserung des Prozesses Kanalreinigung“, so die Preisträgerin, die sich über die Anerkennung für ihre Arbeit freut. Die theoretischen Kenntnisse zu ihrer Masterarbeit eignete sie sich während ihrer Weiterbildung zur Facility Managerin an. Vom Oktober 2010 bis Sommer 2012 absolvierte die 37-Jährige aus München mit großem Erfolg den berufsbegleitenden Studiengang zum Master im Facility Management in der Kooperation der Hochschulen Nürnberg und München mit Verbund IQ.


    Bilder

    Die GEFMA-Förderpreisträger 2013: (v. l.) Andreas Diem, Simone Blankenburg, Gerrit Fischer, Yvonne Schoeberichts, Manuel Wider (Hauptpreis) und Stephan Stößel
    Die GEFMA-Förderpreisträger 2013: (v. l.) Andreas Diem, Simone Blankenburg, Gerrit Fischer, Yvonne S ...
    Foto: © Uta Mosler, LichtEinfall
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    Bauwesen / Architektur, Elektrotechnik, Informationstechnik
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Die GEFMA-Förderpreisträger 2013: (v. l.) Andreas Diem, Simone Blankenburg, Gerrit Fischer, Yvonne Schoeberichts, Manuel Wider (Hauptpreis) und Stephan Stößel


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