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04.10.2002 14:42

Wie man Kultur austauscht: Stiftung Mercator fördert unsere Jura-Master und den Ostseeschwerpunkt

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Die Stiftung Mercator GmbH aus Essen fördert die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät mit 1,6 Mio Euro für die Einrichtung eines Stiftungslehrstuhls und die umfassende Betreuung ihrer Studierenden. Die Stiftung Mercator GmbH wurde 1997 von der Kaufmannsfamilie Karl Schmidt gegründet, die seit drei Generationen im Groß- und Einzelhandel aktiv ist. Sie widmet sich neben der Innovation im Hochschulbereich der interkulturellen Verständigung und der Förderung von Kindern und Jugendlichen im schulpflichtigen Alter - ganz im Sinne des wohl bekanntesten Duisburgers, des Kartographen, Wissenschaftlers und Unternehmers Gerhard Mercator. Mercators Wirken im 16. Jahrhundert wie auch sein Lebenswerk sind, so die Stiftung, Ausdruck der Weltoffenheit und Toleranz, des Austauschs von Wissen und Kultur, den die Stiftung nach ihren Worten auch an der Uni Greifswald fördern will.

    Die Universität Greifswald war 2000 die erste deutsche Hochschule, die in Jura einen dreijährigen Bachelor-Studiengang anbietet. Um diese Alternative zur traditionellen Juristenausbildung zu vervollständigen, wurden zwei konsekutive Masterprogramme "Rechtsvergleichung und Europarecht" und "Steuern und Wirtschaft" entwickelt, die im Oktober starten. Damit der nun nötige große Beratungsbedarf für Studierende und Professoren aufgefangen werden kann, hat die Stiftung Mercator 200000 Euro für einen Mitarbeiter genehmigt, der als Studienberater und Koordinator für unsere ausländischen Partner wirken wird - zunächst mit Riga/Lettland, Bergen/Norwegen und Luzern/Schweiz.

    "Die Stiftung Mercator GmbH hat sich das Ziel gesetzt, neue Initiativen und Ansätze zu unterstützen, die das deutsche Hochschulwesen und insbesondere die Juristenausbildung in Deutschland modernisieren. Ein Reformvorhaben wie die richtungsweisende Einrichtung des ersten juristischen BA- und MA-Studiengangs in Deutschland verspricht wichtige neue Impulse für die gesamte Hochschullandschaft - und paßt so in idealer Weise zu unseren Förderzielen", faßt Dr. Michael Schmidt, der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Stiftung Mercator GmbH, die Argumente zusammen, die zur positiven Entscheidung der Stiftung führten.

    Ein Stiftungslehrstuhl für "Öffentliches Recht und Rechtsvergleichung (Nord-Ost-Europa)" (1,4 Mio Euro Fördersumme) erweitert die Studienangebote der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät. Der Mercator-Stiftungsprofessor profiliert das Masterprogramm im Bereich der Rechtsvergleichung mit und stärkt unseren Ostseeschwerpunkt. Solche Rechtsvergleichung ist bedeutend wegen der Wichtigkeit von Verfassungsordnung und Verwaltungsstruktur eines Landes für dessen Rechtsordnungund sein politisches, gesellschaftliches, wirtschaftliches System. Anknüpfungspunkte zum Rechtsvergleich mit Polen sind zahlreich, weil das deutsche Öffentliche Recht in den letzten zwanzig Jahren dessen Rechtsentwicklung sehr beeinflußte.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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