idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
22.01.2015 10:58

Forschungsprojekt über vereisungsfreie Oberflächen

Astrid Gerner Hochschulkommunikation
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

    TH Nürnberg forscht mit Industriepartnern an Lösungen für Vereisungsproblematik in Kälteanlagen: Kompetenzzentrum Mittelstand GmbH fördert das Projekt

    Obwohl der Winter auf sich warten lässt, können in vielen Industriebereichen Reif- und Eisansatz zum echten Problem werden. Neben der Luftfahrt sind vor allem Hersteller und Betreiber von Kältemaschinen, Klimaanlagen und Anlagen zur Lagerung und Abfüllung tiefkalter verflüssigter Gase betroffen. Um sie geht es nun bei einem zweijährigen Forschungsprojekt an der Technischen Hochschule Nürnberg, das vom Kompetenzzentrum Mittelstand GmbH (KME) mit 270.000 Euro gefördert wird. Im Rahmen des Forschungsprojekts arbeitet die Fakultät Maschinenbau und Versorgungstechnik eng mit Projektpartnern aus den einschlägigen Industriezweigen zusammen und sucht gemeinsam nach wirksamen und industriell praktikablen Methoden zur Verhinderung der Reifbildung auf Metalloberflächen.

    „Man kennt es aus dem Haushalt: Auf den kalten Oberflächen in Kühlschrank und Gefriertruhe bilden sich durch Luftfeuchtigkeit isolierende Reifschichten“, erklärt Projektleiter Prof. Dr. Berthold von Großmann die Ausgangslage. „Das führt dazu, dass die Geräte mehr Kühlleistung aufbringen müssen und folglich mehr Energie verbrauchen. Von Zeit zu Zeit ist deshalb eine je nach Haushaltsgröße mehr oder weniger große Aktion mit Ausräumen und Abtauen des Kühl- oder Gefriergeräts angesagt.“ Vor dem gleichen Problem – natürlich in viel größerem Ausmaß – steht vor allem der Industriesektor, für den „Kälte“ zum Geschäft gehört: Die Hersteller und Betreiber von Kältemaschinen, Klimaanlagen und Anlagen zur Lagerung und Abfüllung tiefkalter verflüssigter Gase – Flüssigkeitsstickstoff hat beispielsweise eine Temperatur von -196 °C. Darüber hinaus sind auch viele industrielle Anlagen betroffen, bei denen Eisbewuchs einen erhöhten Energieverbrauch verursacht und Stillstandzeiten zum Abtauen auslöst.
    Das neue Forschungsprojekt über vereisungsfreie Oberflächen befasst sich nun mit dieser Thematik und arbeitet dafür eng mit den Industriepartnern GEA Küba, Linde, Valeo-Klimasysteme und Wolf-Heiztechnik zusammen. An der Hochschule ist das Projekt an der Fakultät Maschinbau und Versorgungstechnik sowie am Kompetenzzentrum Analytik, Nano- und Materialtechnik (KAM) der TH Nürnberg angesiedelt.

    „So vielfältig wie die in Betracht kommenden Lösungsansätze sind auch die Industriezweige, die von eisfreien Oberflächen profitieren können“, ist sich das Forschungs-Team aus Prof. Dr. Berthold von Großmann, Dr. Jens Helbig und Dr. Tobias Kornprobst sicher. „So ist zu erwarten, dass die Ergebnisse dieses ambitionierten Projekts weitreichende Beachtung finden werden.“

    Hinweis für Redaktionen:
    Bei Fragen wenden Sie sich bitte direkt an Dr. Tobias Kornprobst, Tel. 0911/5880-1431, E-Mail: tobias.kornprobst@th-nuernberg.de
    Gerne hilft auch die Hochschulkommunikation weiter, Tel. 0911/5880-4101, E-Mail: presse@th-nuernberg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Wissenschaftler
    Elektrotechnik, Maschinenbau
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).