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28.09.2016 09:25

Nordeuropäische Geschichte - Die ersten Könige der Kalmarer Union

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Unter dem Titel „Erich von Pommern und Christopher von Bayern. Studien zur Kalmarer Union“ ist aktuell Band 21 in der Reihe „Publikationen des Lehrstuhls für Nordische Geschichte“ erschienen. Prof. Dr. Jens E. Olesen widmet sich in 17 Aufsätzen den wichtigsten Themen und Problemen der Kalmarer Union. Speziell wird die Zeit während der Regentschaft der zwei ersten skandinavischen Könige be-leuchtet (1397–1448).

    Erich von Pommern machte unter den pommerschen Herzögen die größte Karriere. Er wird gekrönter König (1397) über die drei skandinavischen Reiche, darunter Island und Finnland. Das Buch greift zentrale Themen seiner Regierungszeit auf wie seine alleinherrschende Regierungsweise, die Rolle des so genannten „Birgittiner-Ordens“ und das Verhältnis zu den holsteinischen Grafen und den Hansestädten. Weiter behandelt der Band Erichs Stellungnahme und Politik gegenüber dem Deutschen Orden nach der Niederlage bei Tannenberg (1410), die Islandfrage und die Bedeutung der pommerschen Herzöge in der nordischen Politik. Die Absetzung des Königs (1438–1441) durch die Reichsräte wird ebenfalls in Augenschein genommen sowie die nachfolgenden Jahre auf Gotland (1438–1449), bevor Erich von Pommern zu seinem Stammherzogtum in Hinterpommern zurückkehrt und dort verstirbt (1459).

    Ihm folgt auf den Unionsthron (1440–1442) der Sohn seiner Schwester Christopher von Pfalz-Neumarkt. Mit Unterstützung der Hanse und Herzog Adolf VIII. von Schauenburg kann dieser seine Regentschaft befestigen. Besonders seine Krönung (1443), seine Lehnspolitik und Regierungsweise gegenüber seinem bayrischen Stammherzogtum werden in der Publikation aufgegriffen. Nach dem frühen Tod von König Christopher (1448) wird nach einem Interregnum Christian I. von Oldenburg zum dänischen König und Karl Knutsson (Bonde) zum schwedischen König gewählt. Beide kämpfen in Folge um Gotland und Norwegen. Diese komplizierten Ereignisse bahnen letztendlich den Weg für die Unionskriege. Sie dauern mit Unterbrechungen bis zum Stockholmer Blutbad (1520) an, dem Ende der Union.

    Band 21 erscheint in der Reihe des Lehrstuhls für Nordische Geschichte. Der Autor der Publikation Prof. Dr. Jens E. Olesen forscht und lehrt seit 20 Jahren an der Universität Greifswald.

    Weitere Informationen
    Jens E. Olesen: Erich von Pommern und Christopher von Bayern. Studien zur Kalmarer Union. 340 Seiten. ISBN 978-3-86006-443-6. EUR 16,00.

    Cover des Buches. Foto: Jan Meßerschmidt

    Das Foto kann für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit dieser Medieninformation kostenlos heruntergeladen und genutzt werden. Dabei ist der Name des Bildautors zu nennen. Download: http://www.uni-greifswald.de/universitaet/information/aktuelles/medienfotos/medienfotos-september-2016/

    Ansprechpartner an der Universität Greifswald
    Prof. Dr. Jens E. Olesen
    Lehrstuhl für Nordische Geschichte
    Bahnhofstraße 51
    Telefon 03834 86-3330/-3331
    olesen@uni-greifswald.de


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    Der Buchtitel
    Der Buchtitel
    Foto: Jan Meßerschmidt
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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