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27.10.2016 09:51

Heimlich, still und leise. Die faszinierende Welt der Fledertiere

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Unter dem Titel „Heimlich, still und leise. Die faszinierende Welt der Fledertiere“ ist von Zoologe Prof. Dr. Gerald Kerth ein Buch erschienen. Warum sind Fledertiere als Art so überaus erfolgreich? Was zeichnet ihr Sozialverhalten aus? Wie kunstfertig erbauen sie sich ein Zuhause? Warum sind sie so wichtig für das Ökosystem? Und was kann der Mensch von Fledermäusen und Flughunden lernen? Diesen Fragen widmet sich Gerald Kerth als einer der renommiertesten Fledermausforscher Europas.

    Fledertiere sind ohne Zweifel ein Erfolgsmodell der Natur. Seit über 50 Millionen Jahren bewohnen sie die Erde. Als einzige Säugetiere beherrschen sie den aktiven Flug. Auch in völliger Dunkelheit können sich die meisten von ihnen sehr gut zurecht finden. Dank Echoortung bewegen sich die Nachtschwärmer akustisch durch den Raum. Sie sind Meister im Abhängen, bisweilen sogar innovative Architekten. Über 1300 Arten sind heute bekannt, die ganz unterschiedliche Lebensräume besiedeln. Manchmal leben sie in riesigen Kolonien in Felshöhlen, wo Millionen von Weibchen ihre Jungen großziehen. Andere Arten falten sich lieber ein Zelt aus Blättern.

    Ebenso vielfältig wie ihre Quartiere sind ihre Ernährungsgewohnheiten. Neben den heimischen Insektenfressern gibt es Spezialisten für die Fisch- und Froschjagd. Unter ihnen sind aber auch zahlreiche Vegetarier, sowie echte Vampire in Süd- und Mittelamerika. Weltweit sind die Säugetiere von großer ökologischer Bedeutung. Sie erfüllen eine wichtige Dienstleistung in Ökosystemen. Die Tiere vertilgen Insekten und bestäuben Pflanzen. Indem sie die Samen über die Welt verteilen, können sie sogar Wälder wachsen lassen. Selbst die menschliche Altersforschung kann von Fledermäusen Einiges lernen. Die Säugetiere könnten aufgrund ihrer Langlebigkeit sehr interessant sein.

    An der Lebensweise dieser Nachtschwärmer bleibt bis heute vieles geheimnisvoll. Experte Gerald Kerth gewährt vielfältige Einblicke in die Welt der Fledertiere. Das Buch vermittelt verschiedenste Erkenntnisse, berichtet aus der aktuellen Forschung und gibt ganz praktische Tipps im direkten Umgang mit diesen schützenswerten und gefährdeten Lebewesen.

    Prof. Dr. Gerald Kerth http://www.zoologie.uni-greifswald.de/struktur/abteilungen/angewandte-zoologie-und-naturschutz/personal/ lehrt und forscht an der Universität Greifswald. Er leitet die Arbeitsgruppe „Angewandte Zoologie und Naturschutz“. Im Fokus seiner Forschung steht die Lebensweise von Fledermäusen. Seit seiner Jugend engagiert er sich für deren Schutz. Seine wissenschaftliche Karriere führte ihn an verschiedene For-schungseinrichtungen im In- und Ausland und gelangte ihm zu hoher internationaler Anerkennung.

    Weitere Informationen

    Gerald Kerth: Heimlich, still und leise. Die faszinierende Welt der Fledertiere. 304 Seiten, mit farbigem Bildteil. Verlag Herbig. ISBN 978-3-7766-2789-3. Euro 22,00.

    Foto 1: Zu sehen ist eine Mückenfledermaus bei der Bestimmung nach dem nächtlichen Fang des Tieres.
    Foto 2: Ein Fledermausquartier in einer Baumhöhle im Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide.
    Foto 3: Die Aufnahme zeigt eine überwinternde Mopsfledermaus.
    Foto 4: Buchcover „Heimlich, still und leise“.

    Fotos 1 bis 3: Gerald Kerth
    Foto 4: Verlag Herbig

    Die Fotos können für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit dieser Medieninformation kostenlos heruntergeladen und genutzt werden. Dabei ist der Name des Bildautors zu nennen. Download: http://www.uni-greifswald.de/universitaet/information/aktuelles/medienfotos/medienfotos-oktober-2016/

    Ansprechpartner an der Universität Greifswald
    Prof. Dr. Gerald Kerth
    Zoologisches Institut und Museum
    Johann-Sebastian-Bach-Straße 11/12
    17489 Greifswald
    Telefon +49 3834 86-4100
    gerald.kerth@uni-greifswald.de
    http://www.zoologie.uni-greifswald.de


    Bilder

    Zu sehen ist eine Mückenfledermaus bei der Bestimmung nach dem nächtlichen Fang des Tieres.
    Zu sehen ist eine Mückenfledermaus bei der Bestimmung nach dem nächtlichen Fang des Tieres.
    Foto: Gerald Kerth
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Biologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Zu sehen ist eine Mückenfledermaus bei der Bestimmung nach dem nächtlichen Fang des Tieres.


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