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05.07.2017 09:00

Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik nimmt Arbeit auf

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Die Universität Greifswald ist zukünftig Ansprechpartner im Bereich Niederdeutsch. Von A wie „Antwurten“ bis Z wie „Zislaweng“ bietet das Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik zukünftig alles rund um die Vermittlung der niederdeutschen Sprache. Damit ist eine wichtige Komponente des Landesprogramms des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern „Meine Heimat – Mein modernes Mecklenburg-Vorpommern“ Realität geworden.

    Das Landesprogramm verfolgt das Ziel, das regionale Selbstbewusstsein zu stärken und ein positives Heimatgefühl der Bevölkerung zu schaffen. Dieses Heimatgefühl gilt als Quelle für Weltoffenheit, Toleranz und gesellschaftliches Engagement. Neben dem faktischen Wissen über das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern spielt dafür auch der Erhalt und die Förderung der niederdeutschen Sprache eine bedeutende Rolle.

    Zukünftig koordiniert und realisiert das Kompetenzzentrum drei wichtige Aufgaben im Bereich Niederdeutsch: die Ausbildung, die Fortbildung sowie die Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern sowie Fachkräften in Kindertageseinrichtungen. Darüber hinaus treibt es die vorhandenen Strukturen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern weiter. Das Team, bestehend aus Dr. Birte Arendt als Leiterin und Ulrike Stern als wissenschaftlicher Mitarbeiterin, hat sein Büro am Institut für Deutsche Philologie der Universität Greifswald. Von dort aus werden die Lehrveranstaltungen rund um die niederdeutsche Sprache konzipiert und umgesetzt. In Zukunft werden auf der Webseite Informationen sowie Materialien zur Verfügung gestellt. Zum Aufgabenbereich des Kompetenzzentrums gehört ebenfalls die Unterstützung des Plattdüütsch-Wettbewerbs des Landes Mecklenburg-Vorpommern, der Anfang 2018 erneut stattfinden wird.

    „Die Vermittlung der niederdeutschen Sprache bildet nicht nur einen konstitutiven Bestandteil der durch Deutschland eingegangenen Verpflichtungen zum Schutz von Regional- und Minderheitensprachen. Sie trägt auch zu einer generellen Förderung von Mehrsprachigkeit bei. Dass das Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik an der Universität Greifswald angesiedelt wird, verdankt sich dabei sowohl einer jahrzehntelangen Forschungstradition zum Niederdeutschen – von 1992 bis 2002 gab es unter anderem eine Professur für die niederdeutsche Sprache –, als auch der seit 1993 kontinuierlich bestehenden Möglichkeiten zu einem Niederdeutschstudium, das dezidiert auf Spracherwerb und -vermittlung ausgerichtet ist und zunehmend stärker von den Lehramtsstudierenden frequentiert wird“, sagt Dr. Arendt.

    Die Einrichtung des Kompetenzzentrums für Niederdeutschdidaktik ist ein bedeutender Beitrag zur Erfüllung der Verpflichtungen, die die Bundesrepublik Deutschland mit der Ratifizierung der „Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen“ 1999 eingegangen ist. Neben der Regionalsprache Niederdeutsch stellt die Charta auch Nordfriesisch, Saterfriesisch, Sorbisch, Dänisch und Romanes unter besonderen Schutz und unterstützt deren Erhalt und Pflege.

    v.l.n.r. Ulrike Stern, Dr. Birte Arendt
    Foto: Kilian Dorner
    Das Foto kann für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung kostenlos her-untergeladen und genutzt werden. Dabei ist der Name des Bildautors zu nennen. Download: https://www.uni-greifswald.de/universitaet/information/aktuelles/medienfotos/med...

    Ansprechpartnerinnen an der Universität Greifswald:
    Dr. Birte Arendt: Telefon 03834 420 3440
    Ulrike Stern: Telefon 03834 420 3427

    Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik
    Rubenowstraße 3
    17489 Greifswald
    kompetenzzentrumND@uni-greifswald.de


    Bilder

    Ulrike Stern (links) und Dr. Birte Arendt (rechts)
    Ulrike Stern (links) und Dr. Birte Arendt (rechts)
    Foto: Kilian Dorner
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Ulrike Stern (links) und Dr. Birte Arendt (rechts)


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