idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
26.07.2018 12:02

Promotion in Kooperation mit TH Nürnberg und TU Clausthal im Beirech Carbon Nanotubes-Kunststoffe

Sophie Gredinger Hochschulkommunikation
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

    Mit neuen Forschungserkenntnissen über das Verhalten von Carbon Nanotubes promovierte Alexander Dresel von der Fakultät Verfahrenstechnik der TH Nürnberg mit Auszeichnung ‚summa cum laude‘

    Neue Anwendungsoptionen von Nanopartikeln im Automobil- und Flugzeugbau sowie in weiteren Produkten: Alexander Dresel, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsgruppe ‚Partikeltechnologie und Rohstoffinnovationen‘ der Fakultät Verfahrenstechnik der TH Nürnberg und der Fraunhofer Gesellschaft erforscht die Eigenschaften von Carbon Nanotube-Partikel in verschiedenen Materialien. Seine Promotion an der Technischen Universität Clausthal hat der Wissenschaftler mit Auszeichnung abgeschlossen.

    Nürnberg, 26. Juli 2018. Alexander Dresel hat in seiner herausragenden Promotion in Kooperation der TH Nürnberg und der TU Clausthal das Verhalten von Kohlenstoffnanoröhren, sogenannten Carbon Nanotubes (CNT), erforscht.
    In seiner Dissertation „Dispergierung und rheologische Eigenschaften von Carbon Nanotube-Suspensionen“ erforschte Alexander Dresel die Vereinzelung von Partikelverbünden im Nanometerbereich, das Benetzungsverhalten, die Charakterisierung dieser Nanometer-großen Partikel und deren Bewegungsverhalten in Flüssigkeiten.
    Alexander Dresel hat in seiner Arbeit ein neues Verfahren zur Vereinzelung von Partikelgefügen entwickelt. Er konnte zeigen, dass das Strahldispergierverfahren eine effektive und schonende Methode zur Herstellung von Carbon Nanotube-Systemen ist. Bei diesem Verfahren liegen vereinzelte Nanotubes in flüssiger Umgebung vor. Alexander Dresel konnte zeigen, dass bestimmte Strömungsformen besonders gut geeignet sind. Alternativ werden Ultraschallverfahren oder Verfahren mit so genannten turbulenten Scherfeldern eingesetzt, in denen die Partikelverbünde durch Strömungswirbel aufgebrochen werden. Alexander Dresel ist es in seiner Dissertation gelungen, für die Strahldispergierung einen so genannten Dispergierparameter zu definieren, um so das Verfahren qualitativ und quantitativ bewerten zu können.
    Carbon Nanotubes zeigen nur als Einzelpartikel im Werkstoff verteilt ihre besonderen mechanischen Eigenschaften sowie eine hohe thermische und elektrische Leitfähigkeit. Die Vielzahl der verschiedenen Komposite-Produkte weisen aufgrund ihrer unterschiedlichen Vermischungseigenschaften oft unterschiedliche Produkteigenschaften auf. Für die Entwicklung solcher Produkte und deren verfahrenstechnische Herstellungsprozesse ist die Kenntnis über das Verhalten und die Materialeigenschaften dieser Carbon Nanotube-Partikeln entscheidend. Alexander Dresel hat zur Aufklärung dieser Zusammenhänge einen wesentlichen Beitrag geleistet.
    Die Gestaltung von Produkten und die Veränderung ihrer Eigenschaftsfunktionen ist heute eine zentrale Aufgabe in der Feststoffverfahrenstechnik. Partikuläre Systeme entfalten ihre positiven Eigenschaften in Verbundwerkstoffen nur, wenn sie vereinzelt vorliegen und das ist bei Nanopartikelsystemen aufgrund der Agglomerationsneigung dieser Partikel sehr kompliziert und deshalb ohne den Einsatz neuer Prozesstechnik nicht möglich. Mit seiner Forschungsarbeit leistet Alexander Dresel einen Beitrag für die Marktfähigkeit und zukünftige Entwicklungen von neuen Materialverbünden mit neuen und verbesserten Eigenschaften.

    Gutachter der Promotion
    Erstgutachter der Promotion war Prof Dr. Alfred Weber, Institut für Mechanische Verfahrenstechnik an der TU Clausthal, Zweigutachter war Prof. Dr.-Ing. Ulrich Teipel, Lehr und Forschungsgebiet Mechanische Verfahrenstechnik und Fluidmechanik der Fakultät Verfahrenstechnik an der TH Nürnberg, Drittgutachter war Prof. Dr.-Ing. Thomas Turek, Institut für Chemische und Elektrochemische Verfahrenstechnik an der TU Clausthal und den Vorsitz hatte Prof. Dr.-Ing. Alfons Esderts, Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer der TU Clausthal.

    Hinweis für Redaktionen:
    Kontakt: Hochschulkommunikation, Tel. 0911/5880-4101, E-Mail: presse@th-nuernberg.de


    Bilder

    Prof. Ulrich Teipel mit dem Promoventen Alexander Dresel
    Prof. Ulrich Teipel mit dem Promoventen Alexander Dresel
    TU Clausthal
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Chemie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Prof. Ulrich Teipel mit dem Promoventen Alexander Dresel


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).