idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.11.2003 16:39

Wohlklang auf Knopfdruck

Diplom-Sozialwirt Marc Briele Hochschulkommunikation und -marketing
Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg

    Wenn am kommenden Adventsonntag die Orgel der Nürnberger Lorenzkirche zum ersten Konzert nach ihrer Renovierung erklingen wird, hat die Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule einen nicht unerheblichen Teil dazu beigetragen. Der Fachbereich Werkstofftechnik der Nürnberger FH war es nämlich, der die Registertasten für das Klangbrett des historischen Musikinstruments lieferte.

    Am Spieltisch einer Kirchenorgel befinden sich neben den regulären Tasten auch solche, die das Register regeln. Um alle gewünschten Tonhöhen in einer einzigen Klangfarbe spielen zu können, ist es notwendig, je etwa 50 bis 70 Pfeifen einer Art zu einem Register zusammenzustellen. Heutige Orgeln verfügen über einige Tausend Pfeifen unterschiedlicher Länge. Mit den Scheiben am Spieltisch lassen sich die zusammengefassten Register einzeln oder zusammen anwählen, so dass mit einem einzigen Knopfdruck sehr viele Klänge und Mischungen erzeugt werden können.

    Vom Holzmuster zum Endprodukt
    Da es sich bei den Tasten für die drei Spieltische der Lorenzkirche um eine exklusive Kleinserie handelte, beauftrage der ausführende Bonner Orgelbauer Klais den Fachbereich Werkstofftechnik der GSO-FH mit der Herstellung. Unter Federführung von Dr. Rolf Ebert, Professor für silikatische Keramik, entstanden zunächst etwa 1.000 der neuen Bedienelemente für das Kircheninstrument. Nach Holzmustern wurden Gipsformen gefertigt, in denen die Ingenieure und studentische Hilfskräfte aus Porzellanmasse neue Registertasten entstehen ließen. Vieles war dabei Handarbeit, mussten die neuen Bedienelemente doch genau zum historischen Spieltisch passen.

    Beschriftet wurde das neue Produkt übrigens durch ein spezielles Verfahren, das ebenfalls die Werkstofftechniker des "Ohm" entwickelt hatten. Computergesteuert und mittels Lasertechnik wurden die Tasten mit den entsprechenden Registernamen bedruckt. Dabei fand eine besondere Emaille-Farbe Verwendung, die speziell zum Einsatz von Laserbedruckungen geeignet ist.

    Rückfragen richten sie bitte an das Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule. Sie erreichen uns telefonisch unter 09 11 / 58 80 41 01 oder via Mail an presse@fh-nuernberg.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Werkstoffwissenschaften
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).