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20.04.2004 08:31

Ein mathematisches Kunstbuch - ein künstlerisches Mathematikbuch

Dipl.Biol. Renate Ries Kommunikation
Klaus Tschira Stiftung gGmbH

    Eine ungewöhnliche Ausstellung mit Bildern des Ingenieurs und Künstlers Franz Xaver Lutz im Studio der Villa Bosch

    Bis zum 25. Juni zeigt die Klaus Tschira Stiftung im Studio der Villa Bosch in Heidelberg die Ausstellung "Ein mathematisches Kunstbuch - Ein künstlerisches Mathematikbuch" des Ingenieurs und Künstlers Franz Xaver Lutz. Die Klaus Tschira Stiftung fördert vorwiegend Forschungsvorhaben der angewandten Informatik, der Naturwissenschaften und der Mathematik. Mit dieser Ausstellung möchte sie dazu beitragen, das Verständnis der Öffentlichkeit für die Natur- und Technikwissenschaften zu verbessern. Viele Menschen setzen sich mit künstlerischen Themen auseinander. Zu mathematischen Formeln und technischen Schaubildern fühlen sie sich hingegen eher selten hingezogen. Franz Xaver Lutz ist der Brückenschlag zwischen der Kunst auf der einen Seite und der Mathematik und Biologie auf der anderen Seite wie kaum einem anderen gelungen. Lutz lässt sich inspirieren von dem Reichtum mathematischer Beziehungen und Formen in der Natur und zeigt in seinen Bildern, wie besonders ästhetische Formen der Biologie und entsprechende mathematische Konstruktionen zusammenhängen.

    So malt Franz Xaver Lutz nicht nur die in Natur und Technik gefundenen Formen wie Käfer, Kopffüßler und Kaulquappen, Schneckengetriebe oder Muttern. Seine Bilder enthalten auch Diagramme mit Kurven und Flächen und gelegentlich sogar Formeln. Vielfach verwendet der Künstler Acrylfarben, mit denen er eine lasierende Maltechnik entwickelt, die seinen Bildern eine besondere Plastizität verleiht. Durch den Bildaufbau und die nuancierte Farbgebung wird die mathematische Struktur auf eine ästhetisch-künstlerische Ebene gehoben. Da sich die Mathematik in der Form von Tier und Pflanze wiederfindet, erweist sie sich als Mitbegründerin und Trägerin der Schönheit in der lebenden Natur. Mathematik und Natur verschmelzen auf diese Weise zu einer Einheit. Zu jedem Werk verfasst Franz Xaver Lutz einen Text, in dem er den Entstehungsprozess schildert. Die Texte sensibilisieren den Betrachter für die Bedeutung der Werke und die Deutungsmöglichkeiten der Formen, Farben und Formeln.

    Franz Xaver Lutz wurde 1941 in Graz geboren. Er ist freiberuflicher Maschinenbauingenieur und freischaffender Künstler. Aus der Ausübung dieser beiden Berufe ist die Verbindung von mathematisch-naturwissenschaftlicher und ästhetischer Sichtweise der Natur erwachsen. Seine vielseitigen künstlerischen Tätigkeiten schließen u.a. auch Industrie-Design, die Gestaltung von Schallplattencover sowie Kinder- und Schulbuchillustrationen mit ein. Er lebt seit 1969 in Baden-Württemberg.

    Die Ausstellung "Ein mathematisches Kunstbuch - Ein künstlerisches Mathematikbuch" wird gezeigt im Studio der Villa Bosch, einem Seminar- und Ausstellungsgebäude oberhalb des Heidelberger Schlosses. Die Villa Bosch ist der ehemalige Wohnsitz des Chemie-Nobelpreisträgers Carl Bosch (1874 - 1940). Heute beherbergt sie die Klaus Tschira Stiftung und das European Media Laboratory. Es ist geplant, die Ausstellung auch in Bonn, Dresden, München und Mannheim zu zeigen.

    Zur Ausstellung erscheint der gleichnamige Katalog, mit dem die Klaus Tschira Stiftung eine eigene Schriftenreihe eröffnet:
    Franz Xaver Lutz: Ein mathematisches Kunstbuch - Ein künstlerisches Mathematikbuch. Schriftenreihe der Klaus Tschira Stiftung gGmbH Bd. 1.Vorwort: Klaus Tschira. Text: Franz Xaver Lutz. Edition Braus im Wachter Verlag, 92 Seiten, 28 x 28 cm, Hardcover, ISBN 3-89904-105-4, Euro 20,--.

    Ausstellungsdauer: 13. April bis 25. Juni 2004
    Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr (an Wochenenden, Feiertagen und bei internen Veranstaltungen im Studio der Villa Bosch ist die Ausstellung geschlossen. Bitte beachten Sie hierzu die Ansage unter der angegebenen Telefonnummer. Führungen auf telefonische Anfrage: 06221/533136).

    Ausstellungsort: Studio der Villa Bosch (Schloss-Wolfsbrunnenweg 33, Eingang Studio, 69118 Heidelberg). Anfahrtskizze unter: www.studio.villa-bosch.de. Parkmöglichkeiten finden Sie in der Garage "Unter der Boschwiese".

    Bitte melden Sie sich für die Vernissage per e-mail oder Telefon an bei

    Renate.ries@kts.villa-bosch.de
    Telefon: 06221-533214

    Fotos für Ihre Berichterstattung erhalten Sie bei
    Bernhard.vogel@kts.villa-bosch.de
    Telefon: 06221-533 208. Bitte vermerken Sie als copyright-Angabe Franz Xaver Lutz (FXL).

    Zur Beantwortung inhaltlicher Fragen zur Ausstellung steht Ihnen gerne zur Verfügung:
    Reinhold.weinmann@kta.villa-bosch.de
    Telefon: 06221-533 136


    Weitere Informationen:

    http://www.kts.villa-bosch.de


    Bilder

    Spiralenuhr
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    Eigentlich müßte Wankel mit Vornamen Adam heißen
    Eigentlich müßte Wankel mit Vornamen Adam heißen

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Mathematik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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