Die Nachrichten über Fälle von Missbrauch an Schulen und Internaten, Kinder- und Jugendeinrichtungen haben die Öffentlichkeit bundesweit aufgerüttelt. Wie aber kann den Opfern geholfen werden, die oft noch Jahre nach dem Missbrauch an den Folgen leiden - an Ängsten, Depressionen, "flash backs" und Persönlichkeitsveränderungen? Seit kurzem bietet die Klinik und Hochschulambulanz für Psychiatrie und Psychotherapie des Campus Benjamin Franklin (Charité - Universitätsmedizin Berlin) ein dreimonatiges stationäres Therapieangebot für Menschen mit posttraumatischer Belastungsstörung nach schwerer Traumatisierung an.
"Das Angebot richtet sich speziell an Patientinnen und Patienten, die unter einem häufigen Wiedererleben der traumatischen Erlebnisse leiden", erläutert Dr. med. Stefan Röpke, Oberarzt an der Klinik und Hochschulambulanz für Psychiatrie und Psychotherapie des Campus Benjamin Franklin. Zu den Symptomen, die behandelt würden, gehören Albträume oder "flash backs", außerdem Vermeidungsstrategien, mit denen Patienten den Orten und Situationen ausweichen, die sie mit dem Trauma assoziieren. Die Behandlung findet in Einzel- und Gruppentherapien statt. Erste Auswertungen der Ergebnisse der Behandlung, die auch an anderen Universitätskliniken angeboten wird, seien ausgesprochen vielversprechend, sagt Röpke: "Wir sehen eine deutliche Reduktion von Albträumen und flash backs. Auch können viele Patienten nach der Therapie wieder besser am Alltag teilnehmen."
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
o Dr. med. Stefan Röpke, Klinik und Hochschulambulanz für Psychiatrie und Psychotherapie des Campus Benjamin Franklin, Telefon: 030 / 8445-8750,
E-Mail: stefan.roepke@charite.de
http://www.charite-psychiatrie.de/main/module/persnlichkeitsstru.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung, Psychologie
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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