Die Region Sachsen gehört heute zu einem der bedeutendsten Biotechnologie-Standorte in Deutschland. Entscheidend für diese Entwicklung war das Jahr 2000, als die sächsische Landesregierung die Biotechnologie-Offensive auf den Weg brachte und der Grundstein für zwei neue Bioinnovationszentren im Freistaat gelegt wurde. In Leipzig wurde am Deutschen Platz die Bio City Leipzig errichtet. Das Biotechnologisch-Biomedizinische Zentrum (BBZ) der Universität Leipzig wurde im Februar 2003 gegründet, im Mai 2003 zogen die ersten Professoren in den universitären Teil der Bio City ein. Am kommenden Montag findet aus diesem Anlass ein wissenschaftliches Sympossium statt.
Termin:
27.05.2013, 14:00 Uhr
Ort:
Biotechnologisch-Biomedizinisches Zentrum
Deutscher Platz 5
04103 Leipzig
Im BBZ betreiben heute 46 Forscher aus sechs Fakultäten mit naturwissenschaftlichem und medizinischem Profil interdisziplinär angewandte und Grundlagenforschung im Bereich der Lebenswissenschaften. Am Standort in der Bio City sind sechs Professuren und drei selbstständige wissenschaftliche Forschungsgruppen mit insgesamt 100 Mitarbeitern ansässig. Dem Leitspruch der Bio City "Wissenschaft und Wirtschaft unter einem Dach" folgend, brachte das BBZ seit seinem Bestehen fünf Ausgründungen auf den Weg. Mehrfach wurden Geschäftsideen aus dem Zentrum bei Ideen- und Gründerwettbewerben ausgezeichnet.
Im Jahr 2007 schlossen die Universität Leipzig und das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst eine Zielvereinbarung ab, mit der die Biotechnologie-Offensive des Freistaates nachhaltig fortgesetzt wurde. Mit dem Programm "Therapie und Diagnostik der Zukunft" wurden in den vergangenen Jahren innovative und kooperative Projekte sowie Infrastrukturmaßnahmen gefördert. Ein Beispiel für die aktuellen Forschungserfolge ist die Entwicklung neuer Verfahren und Instrumente zur Aufklärung der physiologischen Vorgänge bei Morbus Alzheimer. Ein weiterer Erfolg ist die Gewinnung neuer Erkenntnisse zur Bedeutung von Netzhaut-Gliazellen für den Lichttransport im Auge. Auf dem Gebiet der Antibiotika konnten neuartige Therapieansätze zur Behandlung von speziellen Bakterieninfektionen entwickelt werden. 2009 wurde die Professur für Molekularbiologisch-biochemische Prozesstechnik mit dem Preis "Auserwählter Ort 2009" der Initiative "Deutschland - Land der Ideen" für die Entwicklung eines 3D-Chips ausgezeichnet.
"Das BBZ verdankt seinen Erfolg einem Team mit vielen ausgezeichneten Wissenschaftlern, darunter aber ganz besonders auch seiner hoch engagierten Direktorin Prof. Andrea Robitzki", sagt Prof. Dr. Beate A. Schücking, Rektorin der Universität Leipzig.
Wie könnte die Zukunft des BBZ aussehen? "Ziel ist die personalisierte Medizin, das heißt eine individuelle Behandlung des einzelnen Patienten. Besonders bei der Entwicklung von Schlüsseltechnologien in den Bereichen Diagnostik und Therapie in Verbindung mit der Mikrosystemtechnik und der Optoelektronik und der molekularen Medizin werden im Trend der Zeit neue Aufgaben auf das BBZ zukommen", sagt Direktorin Andrea Robitzki.
Lebenswissenschaftler aus dem gesamtdeutschen Raum und Österreich werden am 27. Mai 2013 in einem wissenschaftlichen Symposium einen Ausblick auf neue Tendenzen in der Biotechnologie geben. Am 10. September folgt die Jubiläumsveranstaltung "10 Jahre Bio City Leipzig".
Bitte beachten Sie auch unsere digitale Pressemappe mit zahlreichen Fotos und weiteren Informationen:
http://www.uni-leipzig.de/foto/download/pmfotos/2013-bbz-10-jahre
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Andrea Robitzki
Biotechnologisch-Biomedizinischen Zentrum
Telefon: +49 341 97-31240
E-Mail: andrea.robitzki@bbz.uni-leipzig.de
Web: http://www.bbz.uni-leipzig.de
Dr. Svenne Eichler
Biotechnologisch-Biomedizinischen Zentrum
Telefon: +49 341 97-31301
E-Mail: svenne.eichler@bbz.uni-leipzig.de
Web: http://www.bbz.uni-leipzig.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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