Zwei Nachwuchswissenschaftlerinnen der Universität Leipzig haben bei einer Tagung in Lindau am Bodensee die Chance zum Austausch mit Nobelpreisträgern. Die jungen Leipziger Forscherinnen Julia Becker und Stefanie Wittrisch treffen vom 29. Juni bis zum 4. Juli bei der zum 64. Mal ausgerichteten Veranstaltung zusammen mit weiteren jungen Wissenschaftlern aus fast 80 Ländern auf 37 Forscher, die den Nobelpreis erhalten haben.
An der Lindauer Nobelpreisträgertagung werden rund 600 Nachwuchswissenschaftler aus fast 80 Ländern teilnehmen. Sie wurden in einem mehrstufigen Verfahren ausgewählt. Neben ihren wissenschaftlichen Leistungen war auch die Motivation der Bewerber ausschlaggebend für eine positive Bewertung.
Julia Becker studiert Veterinärmedizin im 8. Semester an der Universität Leipzig. Im Sommer vergangenen Jahres nahm sie an der "Fundamentals of Veterinary Science Summer School" der Universität Cambridge in England teil. Dort befasste sie sich im Rahmen eines achtwöchigen Laborprojekts mit den genetischen Grundlagen von Adipositas beim Labrador Retriever. Übergewicht stellt auch in der Tiermedizin ein immer größeres Problem dar, wobei manche Rassen, wie zum Beispiel der Labrador Retriever, stärker betroffen sind als andere. Dies lässt bis zu einem gewissen Grad eine genetische Prädisposition vermuten.
Stefanie Wittrisch studierte Biologie und Biochemie an der Universität Leipzig. Die 24-Jährige ist seit Oktober 2013 Doktorandin bei Prof. Dr. Annette Beck-Sickinger am Institut für Biochemie Leipzig. In ihrer Doktorarbeit beschäftigt sie sich mit dem Entstehen von Übergewicht und der Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze. "Während meines Studiums bin ich zufällig auf die Biografie des Nobelpreisträgers Eric Kandel gestoßen. Sein Werdegang und seine Leidenschaft für die Wissenschaft und Forschung haben mich nachhaltig beeinflusst", sagt Wittrisch. Bei der Tagung in Lindau habe sie die Möglichkeit, Persönlichkeiten mit einem ähnlichen Lebensweg und Erfahrungsschatz wie Eric Kandel zu treffen, von ihnen zu lernen und mit ihnen Erfahrungen auszutauschen. "Ich hoffe, auf der Tagung neue Eindrücke zu meinem Thema aber auch zu entfernteren Themen zu bekommen", betont sie Nachwuchsforscherin.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Evamarie Hey-Hawkins
Fakultät für Chemie und Mineralogie
Telefon: +49 341 97-36151
E-Mail: hey@uni-leipzig.de
Web: www.uni-leipzig.de/chemie
Stefanie Wittrisch
E-Mail: stefanie.wittrisch@uni-leipzig.de
Julia Becker
E-Mail: beckerjuli@googlemail.com
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie, Chemie, Medizin, Tier / Land / Forst
regional
Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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