Die Frage nach dem unbekannten, kommenden, letzten und 'endlichen' Gott ist mit der Einsicht in die weltgeschichtliche Zäsur des Todes Gottes aufs engste verknüpft.
Der Vortrag wird zeigen, wie dieser Fragezusammenhang sich zwischen Hölderlins später Hymnen-Dichtung, Schellings 'Philosophie der Mythologie' und 'Philosophie der Offenbarung', dem Antidotum zur frühidealistischen 'Mythologie der Vernunft', der hermetischen Bedeutung von Nietzsches Dionysos und Heideggers Rede vom 'letzten Gott' entfaltet und einer philosophischen Gotteslehre die Richtung vorzeichnen kann. Vor dieser Thematik öffnen sich die Wegbahnen der Neuzeit auf den verborgenen Ursprung der griechischen Logos-Philosophie und der christlichen Wahrheit vom wahren Menschen und wahren Gott, der sich in der Entäußerung seiner Göttlichkeit offenbart. Philosophische Reflexion und Spekulation begegnen in jenem Gottesgedanken einer Grenze ihrer selbst und einer Frage, von der sie sich nicht in Gleichgültigkeit abwenden können - zumal nicht in der Moderne.
Dr. Harald Seubert ist Professor für "Praktische Philosophie" an der Universität Halle.
Hinweise zur Teilnahme:
Voranmeldung nicht erforderlich
Kontakt-Telephon: 08024-1453
Unkostenbeitrag: Euro 6.--/4.--
Termin:
24.11.2003 19:00 - 22:00
Veranstaltungsort:
Seidlvilla, München-Schwabing, Zenzl-Mühsam-Saal
Nikolaistr. 1b
80802 München
Bayern
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Psychologie, Religion
Arten:
Eintrag:
06.10.2003
Absender:
Dr. Beatrix Vogel
Abteilung:
Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event9514
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