Über Pornografie in Deutschland berichtet Fernsehjournalist und Autor Philip Siegel am 19. März ab 19:00 Uhr im Theater am Campus (Tac) in Merseburg. Nach einer kurzen Einführung zur Geschichte der Pornografie konzentriert sich der Vortrag auf die in Deutschland gängigsten Subgenres, ihre spezifischen Besonderheiten und ihre Bedeutung für das Genre. Parallel dazu erzählt Siegel von den Menschen, die diese Pornos herstellen – vor und hinter der Kamera. Denn wie kein anderes Genre steht die Pornografie im Spannungsfeld von Spontaneität und Inszenierung, von Intimität und Öffentlichkeit, von Freiheit und Zwang.
Der Vortrag orientiert sich dabei an Fotos, die während einer einjährigen Recherchereise quer durch Deutschland entstanden sind. Stationen dieser ungewöhnlichen Reise durch das unbekannte Land der Pornografie sind: Klassiker, highbudget, SM, Gay, Amateure im Film, Domina, Gangbang, Swinger und Amateure im Internet. Während der Veranstaltung wird es immer wieder Raum für Fragen und Diskussion geben. Der Eintritt ist frei und ohne Anmeldung.
Pornografie ist seit über Jahren ist in Deutschland erlaubt. Im Jahr 1973 trug die damalige Bundesregierung dem Umstand Rechnung, dass immer mehr pornografisches Material lastwagenweise aus Dänemark eingeschmuggelt wurde. Druckereien in Deutschland stellten illegal Pornografie her, Filme wurden unter der Hand verkauft. Im Paragrafen 184 schaffte der Gesetzgeber Regeln für Pornografie, die sich bis heute kaum geändert haben. Was sich geändert hat, ist die Verfügbarkeit: Damals waren Pornofilme ausschließlich im Kino zu sehen, strengstes Jugendverbot. Heute ist Pornografie für jeden problemlos im Internet konsumierbar.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe "Sex Tells" des Instituts für Angewandte Sexualwissenschaft der Hochschule Merseburg, Fachbereich Soziale Arbeit. Medien. Kultur statt.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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