Beispielhaftes Engagement in der Förderung internationaler Beziehungen und der universitären Selbstverwaltung
FRANKFURT. Langjähriger Vizepräsident, erster Ombudsmann für Studierende in Deutschland, Beauftragter des Präsidiums zur Koordination des Diskussionsprozesses im Zuge der Erarbeitung des Hochschulentwicklungsplans - die Liste der Ämter und Funktionen, die Prof. Christian Winter, zum Teil parallel, bis heute bekleidet und übernommen hat, ist lang und vielfältig.
Es gibt vermutlich nicht viele Mitglieder der Universität, die sich über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren hinweg mit gleichbleibendem Interesse, einer überzeugenden persönlich-menschlichen Art und hohem zeitlichen Einsatz für die Belange der Universität Frankfurt eingesetzt haben. Es gibt mit Sicherheit aber nur einen, der dies neben seiner engagierten Lehre und seinen Forschungen so oft in leitender Funktion getan hat wie Christian Winter.
Grund genug, ihm nach der Verleihung der Medaille der Universität im Jahre 2000 nun die Ehrenbürgerwürde zu verleihen. Die Universität würdigt damit in großer Dankbarkeit einen verlässlichen Ratgeber und unermüdlichen Förderer der universitären Belange.
Die Verneigung vor dieser (akademischen) Lebensleistung dokumentiert sich auch darin, dass der Senat der Verleihung einstimmig am 30. April 2003 zustimmte.
Nach seiner Habilitation im Jahr 1972 wurde Christian Winter zum Professor im Fachbereich Biologie der Universität ernannt. In den Jahren 1973 und 1986 vertrat er als Dekan die Interessen seines Fachbereichs. Prof. Winter repräsentierte die Universität insgesamt 14 Jahre lang von 1977 bis 1983 und 1992 bis 2000 als Vizepräsident während der Amtszeiten der Präsidenten Kelm, Ring und Meißner. Dabei wurde er fünfmal wiedergewählt. In dieser Zeit hat er wesentlich dazu beigetragen, ein Netzwerk internationaler wissenschaftlicher Zusammenarbeit aufzubauen. Die Neuorganisation der Auslandsbeziehungen, die notwendige Mittelausstattung und die Gewinnung interessierter Hochschullehrer für die Ausgestaltung der Auslandskontakte wären ohne seinen Einsatz nicht denkbar gewesen. Im Jahr 1989 wurde seine Arbeit durch die Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Vilnius gewürdigt; mit Christian Winter wurde seinerzeit zum ersten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg ein deutscher Wissenschaftler in den Lehrkörper der bedeutendsten litauischen Universität aufgenommen. Mehrere Jahre lang wirkte Christian Winter als Partnerschaftsbeauftragter der Präsidenten für die Universitäten Jerusalem, Tel Aviv und Vilnius.
Zugleich hat sich Prof. Winter aber vor allen anderen Hochschullehrern durch sein nie nachlassendes persönliches Engagement in der Beratung und Betreuung ausländischer Gastwissenschaftler und Studierender ausgezeichnet. So war er es, der die ersten chinesischen Stipendiaten an der Universität betreut hat.
Neben seinem kontinuierlichen Engagement für die verstärkte Internationalisierung der Universität hat er sich durch sein anhaltendes vorbildliches hochschulpolitisches Wirken ausgezeichnet.
Nicht nur als Vizepräsident, auch als Mitglied und Sprecher des (mittlerweile aufgelösten) Konvents, sowie Senats- und Ausschussvorsitzender haben viele Universitätsmitglieder sein auch in schwierigen Situationen konziliantes und sachliches Argumentations- und Leitungsgeschick kennen und schätzen gelernt.
Auch nach seiner Entpflichtung als Hochschullehrer steht er der Universität seit 2001 als Ombudsman für Studierende und den wissenschaftlichen Nachwuchs mit großem Engagement zur Verfügung.
Informationen: Gerhard Bierwirth, Referent für Senatsangelegenheiten; Tel: 069-798-28154; E-Mail: bierwirth@ltg.uni-frankfurt.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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überregional
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Deutsch
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