Als prominenter Gast wird der Sächsische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Dr. Matthias Rößler ein Grußwort sprechen. Der Züricher Professor für Strömungslehre, Leonhard Kleiser, wird den Festvortrag zu Ehren des Jubilars halten.
Albring wurde 1914 im westfälischen Schwelm geboren. Nach dem Studium des Maschinenbaus von 1934 bis 1938 an der Technischen Hochschule Hannover arbeitete er als Assistent am Lehrstuhl für Mechanik und promovierte im Jahr 1941. Mit gerade einmal 27 Jahren wurde ihm die stellvertretende Leitung des Instituts für Aerodynamik und Flugtechnik in Hannover übertragen. Nach dem Zweiten Weltkrieg und den damit verbundenen Schwierigkeiten im Universitätsbetrieb fand er in der damaligen sowjetischen Besatzungszone Arbeit. In den Zentralwerken des thüringischen Bleicherode widmete er sich der Raketenforschung. 1946 wurde Albring in die damalige Sowjetunion auf die Insel Gorodomlja zwangsversetzt. Er arbeitete dort sechs Jahre als Aerodynamiker, bevor er 1952 auf den Lehrstuhl für Angewandte Strömungslehre an der Technischen Hochschule Dresden berufen wurde und das Institut für Strömungsmechanik gründete.
Sein Engagement für Forschung und Universität war und ist bemerkenswert. Für mehr als 25 Jahre prägte Werner Albring mit seinen herausragenden wissenschaftlichen Leistungen das Institut, dessen Wirken auch als "Dresdner Schule der Strömungsmechanik" im In- und Ausland bekannt wurde. Er gilt als einer der Väter der heutigen Strömungsmechanik.
Neben seiner Tätigkeit als Direktor des Instituts für Angewandte Strömungslehre leitete er den Bereich Grundlagenforschung der ehemaligen Forschungs- und Versuchsanstalt für Strömungsmaschinen in Dresden und arbeitete im Redaktionsbeirat der Zeitschrift Maschinenbautechnik. Geehrt wurde er für sein Schaffen mit mehreren hochrangigen Auszeichnungen. Erst kürzlich verlieh ihm die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften die Ehrenmitgliedschaft.
Noch als 90 jähriger Emeritus wird er des Forschens und Publizierens nicht müde und ist bis heute dem Institut für Strömungsmechanik verbunden. Sein wohl bekanntestes Werk ist das Handbuch für "Angewandte Strömungslehre". Vor zwei Jahren veröffentlichte er das Buch "Stefan Albring - Briefe an den ältesten Sohn" und im Juli dieses Jahres hielt er im Rahmen der Helmholtz-Vorlesung an der Berliner Humboldt Universität einen Vortrag über den "Ingenieur in der Gesellschaft".
Hinweise zur Teilnahme:
Ansprechpartner für Journalisten: Prof. Dr.-Ing. Nikolaus Adams, Tel. 0351 463-34736
Termin:
01.10.2004 ab 11:00
Veranstaltungsort:
Festsaal des Rektorats
Mommsenstraße 11
01062 Dresden
Sachsen
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
lokal
Sachgebiete:
Maschinenbau
Arten:
Eintrag:
29.09.2004
Absender:
Birgit Berg
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
unbekannt
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event12087
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).