Der Respekt vor der Autonomie der Patientin oder des Patienten spielt im Kontext medizinischer Behandlung eine zunehmend wichtige Rolle. Entscheidungen erfolgen in der Regel zwar in enger Absprache zwischen Patient, Angehörigen und dem behandelnden Arzt, maßgeblich sind jedoch die Vorstellungen des Patienten. Anders als in vielen medizinischen Alltagsentscheidungen ist hingegen umstritten, wie weit die Selbstbestimmung von sterbenskranken Menschen reicht, die den Wunsch äußern, nicht mehr leben zu wollen.
- Darf der Tod überhaupt Gegenstand der Selbstbestimmung sein?
- Kann aus dem artikulierten Wunsch zu sterben ein Anspruch auf Beihilfe abgeleitet werden?
- Ist es möglich, die eigene Sterbesituation zu antizipieren und entsprechend im Voraus darüber zu verfügen?
- Darf bei entscheidungsunfähigen Menschen der "mutmaßliche Wille" handlungsleitend sein?
- Und welchen Einfluss haben gesellschaftliche Einstellungen auf individuelle Vorstellungen vom Lebensende?
Das Programm der Tagung zielt darauf, die philosophischen, historischen und gesellschaftlichen
Grundlagen der Selbstbestimmung am Lebensende zu diskutieren.
Einladung und Programm sind online abrufbar unter http://www.ethikrat.org/veranstaltungen/pdf/Einladung_2004-11-24.pdf.
Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Um frühzeitige Anmeldung wird gebeten - telefonisch unter +49/30/203 70-252 oder per E-Mail unter selbstbestimmung@ethikrat.org.
Termin:
24.11.2004 10:00 - 17:30
Veranstaltungsort:
Stadtweinhaus
Prinzipalmarkt 8/9
48143 Münster
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
Arten:
Eintrag:
22.10.2004
Absender:
Ulrike Florian
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event12354
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