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Veranstaltung



12.12.2005 - 12.12.2005 | Düsseldorf

Einstein und Europa

Dimensionen moderner Forschung

Einstein und Europa
Das naturwissenschaftliche Weltbild seit dem 20. Jahrhundert geht in wesentlichen Teilen auf Albert Einstein zurück. Er revolutionierte nicht nur die Naturwissenschaften, sondern auch die gesamte Forschung, und er trug maßgeblich zu einer Neubestimmung des Verhältnisses von Forschung und Gesellschaft bei.
Vieles, was mit Einstein in Verbindung gebracht wird, fordert mehr denn je die heutige Wissenschaft auf ihrem Weg in die Zukunft. Ausgehend von Einsteins Person, seinem Werk und seiner Wirkung wird auf der Tagung über die Zukunft des wissenschaftlichen Arbeitens, die Dimensionen der Forschung und ihre gesellschaftliche Positionierung diskutiert.
Im ersten Veranstaltungsteil geht es um verschiedene Aspekte moderner Forschung, die Einstein mit anstieß und die die Entwicklungen im 20. und 21. Jahrhunderts bestimmen: Internationale Kooperation, Interdisziplinarität, der Dialog zwischen Natur- und Kulturwissenschaften und mit der Gesellschaft, und die Verantwortung des Wissenschaftlers dienen hier als Stichworte.
Im zweiten Veranstaltungsteil stehen die inhaltlichen Herausforderungen an die Forschung im 21. Jahrhundert, vor allem aber die Dimension und Gestalt der zukünftigen Forschungslandschaft im Mittelpunkt. Neben den Fragen zu zukunftsfähigen Plattformen, mit denen die Forschung den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts begegnen kann, werden weitere Aspekte diskutiert: Wie kann mit der immens wachsenden Wissensmenge, die die Forschung generiert, umgegangen werden? Wie kann ein gerechter Zugang zur zentralen Ressource der Zukunft "Wissen" gewährleistet werden? Welche Forschung "brauchen" wir? Welche Themenfelder müssen zur Lösung drängender Zukunftsfelder angegangen werden? Wie beeinflusst die Forschung die Gesellschaft?
Auf der Tagung "Einstein und Europa" führen Forscher, Politiker und Wissen¬schaftsmanager einen interdisziplinären Dialog zur Zukunft der Wissenschaft in Europa. Als wesentlicher Beitrag werden dabei die Erfahrungen des auslaufenden Einsteinjahrs 2005 eingehen.
Durch die Zusammenarbeit mit der Königlich-Niederländischen Akademie der Wissenschaften wird die besondere Rolle niederländischer Wissenschaftler in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts gewürdigt. Zu nennen sind hier Forscher wie Hendrik Antoon Lorentz, die sich zusammen mit Einstein für eine vertrauensvolle wissenschaftliche Zusammenarbeit in Europa engagierten.

Programm

9:00 Uhr Begrüßungen, Grußworte
Gert Kaiser
Michael Stückradt
Heide Hackmann

9:30 Uhr Einstein und das Erbe der europäischen Wissenschaft
Jürgen Renn

9:55 Uhr Wissenschaft internationalisieren: Hendrik Antoon Lorentz, Paul Ehrenfest und ihre Arbeit für die internationale Wissenschafts-Community
Frans van Lunteren

10:20 Uhr Einstein - Grenzgänger zwischen den wissenschaftlichen Kulturen? Neue Weltbilder für Naturwissenschaften und Philosophie
Wolfgang Rhode

10:45 Uhr Zur Verantwortlichkeit der Naturwissenschaftler. Von Einsteins Verantwortungsappell zu Verantwortungstypen und -kodizes
Hans Lenk

11:10 Uhr Wissenschaftliche Disziplin und disziplinlose Forschung
Hubert Markl

11:35 Uhr Podiumsdiskussion: Albert Einstein und die Zukunft der Naturwissenschaften
Teilnehmer: Referenten des Vormittags
Moderatoren: Dirk van Delft, Jürgen Renn

12:50 Uhr Mittagspause

14:00 Uhr Der Europäische Forschungsraum - Die neue Dimension der europäischen Wissenschaft?
Robert-Jan Smits

14:25 Uhr Zukunft der Forschung - Forschung für die Zukunft
Joachim Treusch

14:50 Uhr Europäische Wissenschaftsorganisationen und die Entwicklung einer europäischen Forschungsstruktur
Hans Falk Hoffmann

15:15 Uhr Information und Wissen im 21. Jahrhundert
Robert Cailliau

15:40 Uhr Wunder und Wissenschaft - "Public Understanding of Science" und die Rolle der Wissenschaftsmuseen
Diana C. Issidorides

16:05 Uhr Kaffeepause

16:30 Uhr Podiumsdiskussion: Dimensionen der europäischen Forschung
Teilnehmer: Referenten des Nachmittags
Moderatoren: Dirk van Delft, Joachim Treusch

17:45 Uhr Das Einsteinjahr 2005 - Rückblick und Ausblick
Gerd Weiberg

18:15 Uhr Ende der Veranstaltung

Referentinnen und Referenten

Dr. Robert Cailliau, Communication Group, Directorate Service Unit, CERN, Genf / Mitentwickler des World Wide Web

Dirk van Delft, Journalist, NRC Handelsblad, Amsterdam

Dr. Heide Hackmann, Leiterin der Abteilung Internationale Beziehungen und Qualitätsbewertung, Königlich-Niederländische Akademie der Wissenschaften, Amsterdam

Prof. Dr. Hans Falk Hoffmann, Teamleiter CMS-Experiment, CERN, Genf

Dr. Diana C. Issidorides, Leitende Wissenschaftlerin und Ausstellungsentwicklung, Wissenschaftsmuseum NEMO, Amsterdam

Prof. Dr. Dr. h.c. Gert Kaiser, Präsident des Wissenschaftszentrums Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf

Prof. Dr. phil. Dr. h.c. mult. Hans Lenk, Institut für Philosophie, Universität Karlsruhe / Präsident der Weltakademie der Philosophie, Paris

Prof. Dr. Frans van Lunteren, Institut für Geschichte und Philosophie der Naturwissenschaften, Universität Utrecht / Fakultät für Physik, Freie Universität Amsterdam

Prof. Dr. Hubert Markl, Fachbereich Biologie, Universität Konstanz

Prof. Dr. Jürgen Renn, Direktor am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin

Prof. Dr. Dr. Wolfgang Rhode, Institut für Physik, Universität Dortmund / Arbeitskreis "Philosophie der Physik" der Deutschen Physikalischen Gesellschaft

Robert-Jan Smits, Direktor, Generaldirektion Forschung, Direktion B, Europäische Kommission, Brüssel

Dr. Michael Stückradt, Staatssekretär im Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf

Prof. Dr. Joachim Treusch, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich GmbH

Dr. Gerd Weiberg, Leiter des Büro Einsteinjahr 2005, Berlin

Hinweise zur Teilnahme:
Tagung des Wissenschaftszentrums Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf,
in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und der Königlich-Niederländischen Akademie der Wissenschaften

"Einstein und Europa"

Montag, 12. Dezember 2005; 9:00 Uhr bis 18:15 Uhr

Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben. Wir bitten um eine frühzeitige Anmeldung über die Email-Adresse: einstein-europa@wznrw.de
Aufgrund einer begrenzten Anzahl von Plätzen können die Anmeldungen nur in Reihenfolge ihres Eintreffens berücksichtigt werden.
Ein allgemeine Bewirtung ist nicht vorgesehen.

Pressekontakt:
Carolin Grape
E.Mail: grape@wznrw.de

Organisation
Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen
40190 Düsseldorf
Telefon: 0211 / 38790-21
Telefax: 0211 / 370586
Projektleitung: Dr. Arne Claussen

Anmeldeschluss ist der 7. Dezember 2005.

Alle Vorträge werden simultan ins Deutsche bzw. Englische übersetzt.

Termin:

12.12.2005 09:00 - 18:15

Veranstaltungsort:

Veranstaltungsort
FORUM im Finanzkaufhaus der Stadtsparkasse Düsseldorf
Berliner Allee 33
40212 Düsseldorf
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler, jedermann

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Mathematik, Philosophie / Ethik, Physik / Astronomie, Religion

Arten:

Eintrag:

22.11.2005

Absender:

Carolin Grape

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event15612


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