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Veranstaltung



05.10.2006 - 06.10.2006 | Mannheim

Kongress frühe Mehrsprachigkeit Mythen - Risiken - Chancen

Bildungserfolg steht und fällt mit Sprachkenntnissen - darüber sind sich die Experten einig. Doch viele Chancen werden vertan, gerade bei Kindern mit Migrationshintergrund. Die Landesstiftung Baden-Württemberg setzt sich seit Jahren mit Nachdruck für die Sprachförderung im Vorschulalter ein. Mit einem internationalen Kongress in Mannheim bringt sie am 5. und 6. Oktober Experten aus verschiedenen Forschungs- und Praxisbereichen zusammen. Das Ziel: Mehrsprachigkeit als Chance verstehen und aktiv fördern.

Wer mehrere Sprachen beherrscht, hält viele Schlüssel in der Hand: Sie öffnen Türen zu den unterschiedlichsten Bildungswegen, verbessern die Chancen auf dem Arbeitsmarkt und ermöglichen Mobilität und internationale Kontakte. Kindern mit Migrationshintergrund bleiben diese Möglichkeiten verschlossen, wenn sie sich nicht zusätzlich zu ihren Erstsprachen die sprachlichen Fähigkeiten aneigenen können, die sie für gesellschaftliche Teilhabe und Integration benötigen. Die unzureichende Beherrschung des Deutschen erweist sich für Migrantenkinder und -jugendliche in der Schule als Hindernis. In der Folge bleibt ihnen oft eine Ausbildung in Berufen ihrer Wahl versagt. Viele Arbeitgeber klagen oft über sprachliche Defizite ihrer Auszubildenden und können die Vorteile, die mehrsprachige Arbeitnehmer bieten, nicht nutzen.

Ein wichtiger Schritt zur Bewältigung dieser Herausforderung ist es, Kindern früh und umfangreich Maßnahmen der Sprachförderung anzubieten. Seit 2002 setzt die Landesstiftung Baden-Württemberg mit ihrem Programm "Sag' mal was - Sprachförderung für Vorschulkinder" auf frühzeitige Förderung. Mittlerweile hat das Projekt in ganz Baden-Württemberg über 35.000 Kinder erreicht.

In diesen vier Jahren hat sich manches verändert, doch es bleibt noch viel zu tun. Die Landesstiftung Baden-Württemberg veranstaltet deshalb gemeinsam mit der Universität Mannheim am 5. und 6. Oktober den Kongress "Frühe Mehrsprachigkeit Mythen - Risiken - Chancen", dessen Ziel es ist, Irrtümer über frühe Mehrsprachigkeit aufzuklären und neue Forschungsergebnisse vorzustellen, die für die Umsetzung von Fördermaßnahmen von entscheidender Bedeutung sind.

Es soll darüber diskutiert werden, welche konkreten Maßnahmen Politik, Wissenschaft und Gesellschaft ergreifen müssen, um es Kindern zu ermöglichen, ihr natürliches Sprachlerntalent zu entfalten. Mehrsprachigkeit soll nicht länger als Hindernis, sondern als Chance und Potenzial für uns alle gesehen werden.

Die wissenschaftliche Leitung hat Prof. Dr. Rosemarie Tracy (Universität Mannheim)
Weitere Referenten und Teilnehmer sind u.a.:
Prof. Ingrid Gogolin (Universität Hamburg)
Prof. Rita Franceschini (Freie Universität Bozen)
Prof. Wassilios E. Fthenakis (Freie Universität Bozen)
Prof. Barbara John (Senat für Bildung, Jugend und Sport Berlin)
Dr. Linda von dem Bussche (BASF AG, Ludwigshafen)
Staatssekretär Andreas Storm (Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin).

Das genaue Programm und Anmeldemöglichkeit unter:
http://kongress.sagmalwas-bw.de

Hinweise zur Teilnahme:
Der Kongressbeitrag beträgt 75,00 Euro und umfasst Teilnahme und Verpflegung an beiden Tagen, Kongressunterlagen und den Abendempfang am 5. Oktober.
Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung erst nach eingegangener Zahlung verbindlich ist.

Anmeldeschluss ist Freitag, 29. September 2006.

Termin:

05.10.2006 ab 09:30 - 06.10.2006 19:00

Veranstaltungsort:

Congress Center Rosengarten
Rosengartenplatz 2
68161 Mannheim
Baden-Württemberg
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

Relevanz:

international

Sachgebiete:

Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur

Arten:

Eintrag:

24.08.2006

Absender:

Iris Berghold M.A.

Abteilung:

Stabsstelle Kommunikation

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event17922


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