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Veranstaltung


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23.06.2007 - 23.06.2007 | München

Was ist Naturphilosophie und was kann sie leisten?

Öffentliche Konferenz an der Hochschule für Philosophie
ausgerichtet vom Institut für naturwissenschaftliche Grenzfragen zur Philosophie und Theologie

"Naturphilosophie" klingt für viele antiquiert und scheint durch den Fortschritt der Wissenschaften überholt. Linné konnte seine Überlegungen zur morphologischen Nomenklatur noch Philosophia botanica (1751) nennen und Lamarck eine Philosophie zoologique (1809) schreiben, um sein kühn ersonnenes Evolutionssystem darzustellen. Aber seit dem Erscheinen von Darwins Origin of species ist, so heißt es gewöhnlich, die Zeit für solche Spekulationen vorbei und die Biologie daran, zu einer "hard science" nach der Richtschnur der Physik zu konvertieren. Es sind aber gerade die Physiker, die nach der Revolutionierung unseres Weltbilds durch Quanten- und Relativitätstheorie wieder Bedarf an philosophischer Reflexion anmelden und eine solche auch praktizieren - man denke nur an den jüngst verstorbenen C.F. von Weizsäcker. Diesem Trend konnte sich schließlich auch die Biologie nicht mehr entziehen und so gibt neben den meist an der Physik orientierten Lehrbüchern der allgemeinen Naturphilosophie seit einigen Jahrzehnten auch wieder explizite Titel einer "Philosophie der Biologie".

An der Hochschule für Philosophie München der Jesuiten http://www.hfph.mwn.de/ gehört Naturphilosophie seit jeher zum Kanon der Hauptfächer, und eine Prüfung darin bleibt keinem Studienanfänger erspart. Es fällt auf, dass die Lehre hier praktisch nur von Naturwissenschaftlern bestritten wird. Ob dies ein letzter Anachronismus des traditionellen jesuitischen Studiengangs ist oder eher ein Heimvorteil für die Auseinandersetzung mit der heutigen Forschungslandschaft? Anlass genug, im Austausch mit auswärtigen Kollegen, die dieses Fach als genuine Philosophen betreiben, die Frage zu erörtern, worin Bedeutung und Aufgabe der Naturphilosophie heute noch bestehen können.

Externe Referenten neben den Mitgliedern des Instituts für naturwissenschaftliche Grenzfragen zur Philosophie und Theologie http://www.hfph.mwn.de/einrichtungen/ing/ sind u.a.: Prof. Dr. Michael Drieschner (Ruhr-Universität Bochum), Prof. Dr. Bernulf Kanitscheider (Universität Gießen), Prof. DDr. Kristian Köchy (Universität Kassel), Prof. Dr. Holger Lyre (Universität Bonn/Bielefeld), Prof. Dr. Klaus Mainzer (Universität Augsburg), Prof. Dr. Hans-Dieter Mutschler (Hochschule für Philosophie Ignatianum, Krakau), Prof. Dr. Christoph Rehmann-Sutter (Universität Basel) und Prof. Dr. Gregor Schiemann (Universität Wuppertal).

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

23.06.2007 09:00 - 19:30

Veranstaltungsort:

Hochschule für Philosophie
- Aula
Kaulbachstraße 31
80539 München
Bayern
Deutschland

Zielgruppe:

Studierende, jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

lokal

Sachgebiete:

Philosophie / Ethik, Religion

Arten:

Eintrag:

06.06.2007

Absender:

Maria Zwirner

Abteilung:

Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event20639


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