Nach dem Kauf eines Autos sind noch längst nicht alle Ausgaben getätigt. Im Betrieb entstehen weitere Kosten für Treibstoff, Steuern, Versicherung, Service, Reparaturen und Ersatzteile. Dies gilt ebenso in der Industrie und bei Investitionen der öffentlichen Hand. Meist betragen die Folgekosten ein Mehrfaches der eigentlichen Investition. Bei Grossinvestitionen in Sachanlagen wie Immobilien, Infrastrukturen und Anlagen wirken sich diese Folgekosten oft über Jahrzehnte nachhaltig aus.
Planung von LCC spart Kosten
Die Höhe der Folgekosten entsteht nicht willkürlich. Sie ist abhängig von einer Vielzahl konzeptioneller Faktoren bei der Auslegung, Entwicklung, Planung oder Konstruktion der Anlagen. Eine mindere Qualität verursacht oft hohe Folgekosten. Im Bauwesen werden diese häufig auf den Betreiber oder die Mieter abgewälzt. Tiefe Investitionskosten sind deshalb kein Garant für tiefe Gesamtkosten. Im Gegenteil. In der Vergangenheit wurde den Folgekosten bei der Konzeption und Entwicklung von Sachanlagen oft zu wenig Beachtung geschenkt.
Bei den Gesamtkosten bestehend aus Investition, Nutzungskosten und Erneuerung beziehungsweise Rückbau spricht man von Lebenszykluskosten, kurz: LCC (Life Cycle Cost). Ziel ist es heute, die gesamten Lebenszykluskosten präventiv zu planen und zu minimieren. Dadurch lassen sich allein in der Schweiz jährlich Einsparungen in mehr als zweistelliger Milliardenhöhe realisieren - Einsparungen, die anderweitig nutzbringender investiert werden könnten.
Neue Herausforderung für Investoren
Investoren, Ingenieure und Planer stehen mit der Betrachtung der Lebenszykluskosten vor einer völlig neuen Herausforderung. Verlangt wird eine neue Planungsqualität, die Faktoren wie Technik, Betriebswirtschaft, Nachhaltigkeit und Organisation kombiniert. Swiss Engineering STV und die Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW) greifen die Lebenszykluskosten als Schlüsselthema am diesjährigen Tag der Technik auf. An dieser Fachveranstaltung geben Referenten aus der Praxis einen strategischen Überblick und dokumentieren das methodische Vorgehen anhand realisierter Praxisbeispiele. Die Veranstaltung findet am 6. September während der INELTEC in Basel statt.
Hinweise zur Teilnahme:
Eine Anmeldung ist erforderlich. Sie ist unter http://www.tag-der-technik.ch möglich.
Termin:
06.09.2007 10:00 - 14:00
Veranstaltungsort:
Messe Schweiz, Basel
4005 Basel
Basel-Stadt
Schweiz
Zielgruppe:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
international
Sachgebiete:
Bauwesen / Architektur, Biologie, Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
Arten:
Eintrag:
25.07.2007
Absender:
Dr. Béatrice Miller
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event20947
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