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Veranstaltung



26.08.2007 - 31.08.2007 | Kiel

European Marine Biology Symposium

Klimawandel und die Ökologie des Meeres:
European Marine Biology Symposium in Kiel, 27. - 31. 8. 2007

Nicht nur die Lebewesen an Land, auch die Organismen im Meer spüren die Folgen des Klimawandels. Globale Umweltänderungen nehmen auch vor dem größten Lebensraum der Erde kein halt. Geringe Verschiebungen in wichtigen Parametern wie Temperatur oder Salzgehalt können für viele Organismen über Leben oder Tod entscheiden. Vom 27. - 31. August 2007 lädt das Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) mehr als 350 Forscher aus aller Welt nach Kiel ein. Im Rahmen des 42. European Marine Biology Symposium (EMBS) präsentieren sie neueste Erkenntnisse über dokumentierte und erwartete Auswirkungen des globalen Wandels auf die Ökosysteme im Meer.

Ozeanversauerung, Veränderung der Artenzusammensetzung, Invasion fremder Organismen - das sind Stichworte, die mit den Folgen des Klimawandels auf den Ozean in Verbindung gebracht werden. Aber wie genau wirkt sich die zunehmende Versauerung des Meerwassers auf Lebewesen mit Kalkskeletten aus, zum Beispiel die Korallen? Können diese wichtigen Fundamentbauer ganzer Ökosysteme in manchen Bereichen in Zukunft nicht mehr überleben? Und wie verhält es sich mit Änderungen der Temperatur? Die Erwärmung des Ozeans kann zu einer neuen geographischen Verteilungen von Arten und zu Verschiebungen im Nahrungsnetz führen. Sie kann auch die Anfälligkeit von Organismen für Krankheiten und Stress erhöhen.

Die Einwanderung von so genannten "alien species", also fremder Arten, wird vom Menschen in vielerlei Hinsicht begünstigt. Einerseits werden Organismen wie blinde Passagiere im Ballastwasser von Schiffen oder als Aufwuchs am Schiffsrumpf von einer Ecke der Welt in die andere transportiert, eine Art Globalisierung der Marinen Ökosysteme. Andererseits verschieben sich Lebensräume durch den Klimawandel. Eine bestimmte Region des Ozeans verändert sich in einer Weise, dass Arten, die vorher dort nicht leben konnten, plötzlich nun geeignete Bedingungen vorfinden. Die Einwanderung führt zu Konkurrenz für die heimischen Arten, die eine solche Invasion möglicherweise nicht überleben können.

Das EMBS ist ein Forum für europäische Meeresbiologen aus unterschiedlichen Fachrichtungen, darunter Zoologie, Ökologie, Genetik, Molekularbiologie, Biogeochemie und Botanik. Das Symposium bietet nicht nur die Chance, sich mit Kollegen aus anderen Disziplinen auszutauschen, sondern auch Einblicke in die Forschungsprojekte und Lösungsansätze anderer Länder zu gewinnen. Erwartet werden Wissenschaftler aus so unterschiedlichen Ländern wie Iran und Russland, Kroatien und Kanada, Malaysia und Mexiko. Das Symposium wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und das Kieler Exzellenzcluster "Ozean der Zukunft" unterstützt.

Ausführliche Informationen zur Veranstaltung http://www.embs42.de

Hinweise zur Teilnahme:
Siehe Webseite des Symposiums

Termin:

26.08.2007 ab 15:00 - 31.08.2007 14:00

Veranstaltungsort:

Audi-Max
Christian-Albrechts-Platz 2
24118 Kiel

www.uni-kiel.de/uniplan
24118 Kiel
Schleswig-Holstein
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

international

Sachgebiete:

Biologie, Chemie, Gesellschaft, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie

Arten:

Eintrag:

27.07.2007

Absender:

Mona Botros

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event20962


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