idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung



08.11.2007 - 08.11.2007 | Berlin-Tiergarten

Glück

Symposium mit den Professoren Jens Alber, WZB, Bruno S. Frey, Universität Zürich, Gerhard Roth, Universität Bremen; Einführung Professorin Jutta Allmendinger, WZB

Unbekannte Größe Glück

Alle Menschen streben danach. Aber wenn das Glück sich einstellt, bemerken sie es oft nicht.

Einen Sitz hat das Glück, behaupten manche Forscher. "Unter der Schädeldecke zwischen Großhirn und Hirnstamm", sagt Professor Gerhard Roth, Neurobiologe an der Universität Bremen, "denn dort ist das limbische System." Dort werden alle Sinneseindrücke gespeichert und in gut und schlecht sortiert. Führt eine bestimmte Verhaltensweise zum Erfolg, belohnt das Gehirn durch die Ausschüttung von Endorphinen, körpereigene mit Opiaten vergleichbare Drogen.

Auch einen Lebensverlauf hat das Glück, behaupten andere Wissenschaftler. Das Ende der Jugend ist ein Grund zum Feiern, denn es ist der Beginn des Glücks, sagt der Zürcher Ökonom Professor Bruno Frey. Kleine Kinder sind glücklich, größere schon nicht mehr so, pubertierende schon gar nicht, und dann wird das Leben erst recht ernst. Bis zu diesem Alter werde eine Art von Scheinpersönlichkeit aufgebaut, danach kann eine Erneuerung der Authentizität beginnen. Echter und ehrlicher zu werden, kann Glücksgefühle auslösen.

Einen gesellschaftlichen Kontext hat das Glück, behaupten Sozialwissenschaftler. Glück und Zufriedenheit, oder allgemeiner: das subjektive Befinden, habe viel mit sozialen Rahmenbedingungen zu tun, wie internationale Vergleiche des Soziologen Professor Jens Alber (WZB) zeigen. Nicht nur die wirtschaftliche Lage, sondern auch der Grad der Einbindung in soziale Beziehungen und die Qualität der staatlichen Institutionen nehmen nachweisbar Einfluss auf das subjektive Wohlbefinden in europäischen Gesellschaften.

Gerhard Roth, Bruno Frey und Jens Alber führen in die Thematik aus Sicht ihrer Disziplinen ein und diskutieren, wie interdisziplinäre Forschung die unbekannte Größe Glück enthüllen kann.

Hinweise zur Teilnahme:
U. A. wird gebeten bis zum 1. November 2007
an Hannelore Trautmann: ht@wzb.eu; Fax: 030-25 491 680

Termin:

08.11.2007 19:00 - 21:00

Veranstaltungsort:

Reichpietschufer 50
10785 Berlin-Tiergarten
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medizin

Arten:

Eintrag:

25.09.2007

Absender:

Dr. Paul Stoop

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event21461


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).