Das Bewusstsein der Verbraucher für qualitativ hochwertige Ernährung steigt, sowohl im Segment Bio als auch hinsichtlich regionaler Produkte. Gleichzeitig wird die Vermarktung an Endverbraucher stark von wenigen großen Handelsunternehmen beherrscht, weshalb Bio-Betriebe seit längerem auf die Direktvermarktung setzen.
Insgesamt spiegeln sich die Trends Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein, Alterung der Gesellschaft und Individualisierung von Lebensstilen in der Ernährung wider. Die dazugehörigen Ernährungsthemen sind u.a. Functional Food, Prävention durch Ernährung und Ernährung für Kranke und Sportler; Versorgung von Alten und altersgerechte Ernährung; Bio-Ernährung mit einer umweltfreundlicheren Prozessqualität sowie außer-Haus-Ernährung und Ethnic Food.
Berlin und Brandenburg sind bisher stark am Anfang und am Ende der Wertschöpfungskette aktiv, also in der landwirtschaftlichen Produktion und im Konsum. Die Wertschöpfungskette der Verarbeitung ist daher nicht vorrangig regional, obwohl in allen Zwischenstufen der Wertschöpfungskette einzelne Akteure zu finden sind. Größere Zentralen des Handels oder der Systemgastronomie fehlen allerdings. Der in der Lebensmittelproduktion relevante externe Innovator, der Bereich Anlagenbau, ist in der Region kaum vertreten, die Wissenschaft jedoch umso stärker.
Sowohl der Bereich Gesundheit insgesamt als auch der Aspekt der Ernährung werden zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen.
In diesem Forum wollen wir uns deshalb mit den folgenden Fragestellungen befassen: "Können die Betreiber von Gesundheits-, Senioren-, Bildungseinrichtungen und Schulen zur Regionalisierung der Wertschöpfung beitragen, indem sie als Nachfrager auftreten?", "Können die Anbieter in der Region Nachfrager aus diesen Bereichen gezielt bedienen?", "Kann die Wissenschaft bei der Entwicklung spezialisierter Produktlinien unterstützen?", "Wer kann Nachfrager und Anbieter zusammenbringen?" und "Bietet Direktvermarktung zwischen Erzeugern und Betrieben der Gemeinschaftsverpflegung Chancen, verstärkt regionale Wertschöpfungsketten zum Nutzen beider Seiten zu etablieren?".
Außerdem wird Herr Wimmer (FÖL) ein Impulsreferat zum Thema "Was können Bio-Erzeuger leisten, wo sind die Grenzen, wo fehlen Weiterverarbeiter oder auf Bio und regionale Qualität eingerichtete Handelsstrukturen?" halten, Herr Dipl. Oec.Troph. Bernhard Schinnen (Dussmann Service) zum Thema "Anforderungen an Caterer und Kantinenbetriebe im Gesundheitsbereich" und Herr Prof. Dr. Kabbert (TFH) zum Thema "Unterstützung bei der Entwicklung spezialisierter Produktlinien und durch Ausbildung qualifizierten Personals".
Eine gemeinsame Veranstaltung der TSB Technologiestiftung Berlin und dem Berliner Wirtschaftsgespräche e.V. Das Vorhaben wird aus Mitteln der Investitionsbank Berlin gefördert, kofinanziert von der Europäischen Union. Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung.
Im Anschluss an die Diskussion laden wir Sie herzlich zu einem kleinen Snack ein und würden uns sehr freuen, wenn Sie das persönliche Gespräch miteinander suchen.
Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Anmeldung erbeten unter:
http://www.bwg-ev.net/events/booking.php?unity=782588760471451484f227
Termin:
05.12.2007 19:00 - 21:00
Veranstaltungsort:
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)
Alte Kapelle,
Unter den Eichen 44-46 (nicht Hauptsitz)
12203 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Tier / Land / Forst, Wirtschaft
Arten:
Eintrag:
21.11.2007
Absender:
Annette Kleffel
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event22056
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