Auch in Deutschland kam es in den letzten Jahrzehnten zu einer generellen Verbesserung des Gesundheitszustandes der älteren Bevölkerung und damit zu einem Rückgang der Pflegebedürftigkeit. Durch den Anstieg der Lebenserwartung wird es in Zukunft mehr ältere Menschen in immer höheren Altersgruppen geben. Dadurch werden mehr Menschen Pflege benötigen als heute. Das muss aber nicht automatisch einen höheren Bedarf an institutioneller Pflege bedeuten, denn zumindest in den nächsten 30 Jahren wird der Anteil der mit einem Partner zusammenlebenden älteren Menschen steigen.
Um den Anstieg und die Art des zukünftigen Pflegebedarfs abschätzen zu können ist es notwendig, die zukünftige Bevölkerung hinsichtlich der Fragen "Wer benötigt Pflege?" und "Wer kann pflegen?" zu untersuchen. Dazu ist es entscheidend, die Bevölkerungskomposition zu betrachten: Sind ein Partner oder Kinder vorhanden, die Pflegeaufgaben übernehmen könnten? Welchen sozio-ökonomischen Status werden die zukünftigen Alten haben und werden sie in der Lage sein aus eigenen finanziellen Ressourcen für Pflegeausgaben aufzukommen.
Der Vortrag präsentiert Ergebnisse zu Trends in Behinderung und Pflegebedürftigkeit und stellt Pflegebedarfsprognosen vor, die im Rahmen der EU Projekte FELICIE (Future Elderly Living Conditions in Europe) und Maggie (Major Ageing and Gender Issues in Europe) erarbeitet wurden.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
21.02.2008 17:30 - 19:00
Veranstaltungsort:
Manfred-von-Richthofen-Str. 2
Veranstaltunsgraum, 3. OG
12101 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Politik, Psychologie, Recht
Arten:
Eintrag:
01.02.2008
Absender:
Dr. Andreas Motel-Klingebiel
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event22558
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