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Veranstaltung



04.03.2008 - 04.03.2008 | Hamburg

Wie Roboter das Denken lernen

1993 erhielt vierköpfiges Team von Wissenschaftlern den Körber-Preis für die Entwicklung einer sechsbeinige Laufmaschine, die den Konkurrenten aus den USA und Japan deutlich voraus war. Leiter dieses Teams war und ist Prof. Dr. Holk Cruse, der im Gespräch mit GEO-Wissenschaftsredakteur Martin Meister über den Fortgang dieses Projekts ebenso berichten wird wie über den derzeitigen Stand der Bionik und den gesellschaftlichen Blick auf seine Disziplin.

Deutsche Roboter gehören zu dem Besten, was derzeit weltweit zu finden ist. Herausragend ist dabei die "Bionik", ein Forschungsgebiet zwischen Ingenieurwissenschaften und Biologie, in dem versucht wird, das Vorbild der Natur bei der Konstruktion von Maschinen zu berücksichtigen.
Die Entwicklung von Robotern, die sich auf Beinen fortbewegen, steckt allerdings noch in den Anfängen - anders als es Science-Fiction-Filme glauben lassen. Der Unterschied zu den Bewegungsabläufen von Tier und Mensch ist immer noch gewaltig. Denn das Laufen ist weitaus komplizierter zu bewerkstelligen, als es aussieht, und das nicht nur im Falle des Tausendfüßers. Wann ist ein Bein zu heben, in der Luft voranzuschwingen, zu senken, zu belasten? Und welches seiner Gelenke soll zu diesem Zweck welche Bewegungen mit welchen Kräften ausführen? Natürlich gibt es auch eine Reihe von gesellschaftlichen Fragen an die Wissenschaftler: Worin bestehen die Chancen, aber auch die Risiken des Einsatzes von Robotern? Worin kann der Nutzen solcher Maschinen in unserem Alltag bestehen? Lässt sich der Missbrauch solcher Roboter durch die Militärindustrie verhindern?

An der Spitze dieser Forschungen stand 1993 ein vierköpfiges Team von Wissenschaftlern, das den Körber-Preis erhielt. Schon damals hatte das Team eine sechsbeinige Laufmaschine entwickelt, die den Konkurrenten etwa aus den USA und Japan deutlich voraus war. Mit dem Gewinn des Körber-Preises wollte sich die Gruppe ihrem nächsten Projekt zuwenden, dem Bau eines sogenannten "Rohrkrabblers".

Unsere Zivilisation beruht nicht zuletzt auf einer Vielzahl von Rohrleitungssystemen, die für Wartung und Reparatur häufig unzugänglich sind - in Chemieanlagen, Kraftwerken, Versorgungsleitungen. Da liegt es nahe, Roboter hineinzuschicken, und am besten wäre es, wenn sie Beine hätten. Der Rohrkrabbler hat besonderen Anforderungen zu genügen, so müssen beispielsweise seine acht Beine sicheres Haften garantieren. Die Bewegungen soll später ein künstliches neuronales Netz koordinieren, das aber vom dezentralen Prinzip keineswegs abweicht. Prof. Dr. Holk Cruse gehörte zu der Wissenschaftlergruppe, die 1993 den Körber-Preis erhielt. Er wird über den Fortgang dieses Projekts ebenso berichten wie über den derzeitigen Stand der Bionik und den gesellschaftlichen Blick auf seine Disziplin.

Das Gespräch führt Martin Meister, Geschäftsführender Redakteur von GEO.

Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei; Anmeldung bitte unter www.koerberforum.de oder telefonisch unter 040 / 80 81 92-0.

Termin:

04.03.2008 19:00 - 21:00

Veranstaltungsort:

KörberForum - Kehrwieder 12
20457 Hamburg
Hamburg
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Biologie, Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie

Arten:

Eintrag:

18.02.2008

Absender:

Kirsten Elvers

Abteilung:

Pressereferat

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event22750


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