Die Pappelforschergruppe um Prof. Polle, der neben Göttinger Experten auch Wissenschaftler aus Braunschweig, Freiburg, Hamburg, Karlsruhe, Tübingen und Würzburg angehören, hat das molekulare Zusammenspiel von Ernährung und Stresstoleranz für das Wachstum und die Holzbildung der Pappel untersucht. Die Forscher konnten zeigen, dass dabei Kaliumtransporter eine entscheidende Rolle spielen. "Eine unzureichende Versorgung mit Kalium, einem essentiellen Mineralstoff, kann zu drastischen Veränderungen in der Holzqualität führen", erläutert Prof. Polle. Stresstolerante Arten wie die Euphratpappeln, die auf Salzböden in trockenen Gebieten wachsen können, haben besondere Mechanismen für die Mineralstoffversorgung entwickelt.
Die Göttinger Wissenschaftlerin: "Aufbauend auf diesen Ergebnissen der Grundlagenforschung müssen für ihre Umsetzung in die Praxis nun Anstrengungen unternommen werden, die Eigenschaften verschiedener Pappelarten mit hoher Stresstoleranz und großem Wuchspotential durch konventionelle oder biotechnologische Methoden zu verbinden. Mit diesen Hybriden wird der Pappelanbau auch auf sogenannten Marginalstandorten attraktiv." Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Arbeiten der Pappelforschergruppe über einen Zeitraum von sechs Jahren mit rund 2,5 Millionen Euro gefördert.
Hinweise zur Teilnahme:
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Andrea Polle
Universität Göttingen, Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie
Büsgen-Institut - Abteilung Forstbotanik und Baumphysiologie, Telefon (0551) 39-3480
Termin:
11.03.2009 ab 12:00 - 13.03.2009 12:00
Veranstaltungsort:
Clarion Parkhotel
Kasseler Landstraße 45
37081 Göttingen
Niedersachsen
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
international
Sachgebiete:
Biologie, Tier / Land / Forst
Arten:
Eintrag:
09.03.2009
Absender:
Beate Hentschel
Abteilung:
Presse, Kommunikation und Marketing
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event26538
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