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Veranstaltung


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02.09.2009 - 02.09.2009 | Witten

Versorgungsqualität in der stationären Altenpflege

Tagung am 2. September 2009 fragt nach der Qualität in der stationären Altenpflege und auch nach Kriterien für den bereits eingesetzten "Pflege-TÜV"

Seit dem 1. Juli 2009 arbeitet der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) daran, die rund 11.000 deutschen Altenheime "transparent" zu überprüfen. Bis Ende 2010 sollen alle Einrichtungen im Internet, also öffentlich und für jeden einsehbar, mit Schulnoten bewertet werden. Soweit die Vorgabe der Bundesregierung für den sog. Pflege-TÜV im Sozialgesetzbuch.

Tatsächlich sind sich alle Beteiligten - Kassen, Ministerium und Betreiber von Altenpflege - überhaupt nicht über die Kriterien im Klaren, die einer solchen Prüfung zu Grunde liegen: "Da ist die Gesetzgebung schneller gewesen als die die geprüften Erkenntnise", beklagt die Wittener Pflegewissenschaftlerin Prof. Dr. Sabine Bartholomeyczik den Schnellschuss. "Die Pflegewissenschaft würde gerne bekannte Kriterien auf ihre Bedeutung und ihre Haltbarkeit untersuchen, um diese Beurteilung auf sichere Füße zu stellen. Das Ziel, mehr Transparenz zu schaffen, ist sicher richtig, aber mit dieser Art der Bewertung kann für die Pflegebedürftigen und deren Angehörige leicht eine Pseudo-Sicherheit geschaffen werden."

Gemeinsamer Workshop der Clearingstelle Versorgungsforschung NRW und des Interdisziplinären Zentrums Versorgungsforschung im Gesundheitswesen (IZVF) der Universität Witten/Herdecke (UWH)

Versorgungsqualität in der stationären Altenpflege

Programm

ab 13.30 Uhr
Anmeldung

14.00 - 14.15 Uhr
Begrüßung

Prof. Dr. Sabine Bartholomeyczik
Sprecherin des Interdisziplinären Zentrums für Versorgungsforschung im Gesundheitswesen (IZVF) und Lehrstuhlinhaberin für Epidemiologie - Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke

Prof. Dr. Ludger Pientka
Sprecher der Clearingstelle Versorgungsforschung NRW und Direktor am Klinikum für Altersmedizin und Frührehabilitation am Marienhospital Herne der Ruhr-Universität Bochum

Roland Borosch (angefragt)
Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW, Referat V5 für Pflegepolitik und Rehabilitation, Düsseldorf

14.15 - 15.35 Uhr Vortragsblock I

14.15 bis 14.35 Uhr
Die transparente Bewertung der Qualität von Altenpflegeheimen
Dr. Peter Pick, Geschäftsführer des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V., Essen

14.35 bis 14.55 Uhr
Versorgungsqualität in der stationären Altenpflege aus kommunaler Sicht
Dr. Hans Joachim Boschek, Leiter des Fachbereich Soziales & Gesundheit des Ennepe-Ruhr-Kreises, Schwelm

14.55 bis 15.15 Uhr
Qualitätsbewertung in US-amerikanischen Pflegeeinrichtungen
Prof. Dr. Max Geraedts, Direktor des Instituts für Gesundheitssystemforschung der Universität Witten/Herdecke

15.15 bis 15.35 Uhr
Integrierte Versorgung im Altenpflegebereich
Prof. Dr. Ludger Pientka, Sprecher der Clearingstelle Versorgungsforschung NRW und Direktor am Klinikum für Altersmedizin und Frührehabilitation am Marienhospital Herne der Ruhr-Universität Bochum

15.35 bis 16.10 Uhr
Kaffeepause

16.10 bis 18.00 Uhr Vortragsblock II

16.10 bis 16.30 Uhr
Qualität der Arzneimittelversorgung in der stationären Altenpflege
Prof. Dr. Petra Thürmann, Direktorin am Philipp Klee-Institut für Klinische Pharmakologie am HELIOS Klinikum Wuppertal, Universität Witten/Herdecke

16.30 bis 16.50 Uhr
Mundgesundheit und Ernährungssituation in Altenpflegeeinrichtungen. Projekt: Gesund altern in Witten
Erika Sirsch, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Pflegewissenschaft, Fakultät für Medizin (Pflegewissenschaft) & Dr. Andreas Jordan, OA, Lehrstuhl für Zahnerhaltung und Präventive Medizin, Fakultät für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universität Witten/Herdecke

16.50 bis 17.10 Uhr
Interdisziplinäre Implementierung von Qualitätsinstrumenten zur Versorgung von Menschen mit Demenz in Altenheimen
Margareta Halek, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Pflegewissenschaft, Fakultät für Medizin (Pflegewissenschaft) der Universität Witten/Herdecke

17.10 bis 17.30 Uhr
Prävalenz von Mangelernährung in der stationären Altenpflege
Prof. Dr. Sabine Bartholomeyczik, Sprecherin des Interdisziplinären Zentrums für Versorgungsforschung im Gesundheitswesen (IZVF) und Lehrstuhlinhaberin für Epidemiologie - Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke

17.30- 18.00 Uhr
Abschlussdiskussion
Leitfrage: Verbessern die aktuellen verpflichtenden Qualitätsaktivitäten tatsächlich die Qualität des Lebens der Bewohner von Altenpflegeeinrichtungen?

Moderation der Veranstaltung
Prof. Dr. Sabine Bartholomeyczik (Begrüßung und Einführung)

Dr. Stefan Wilm, Lehrstuhlinhaber und Leiter des Instituts für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, Fakultät für Medizin der Universität Witten/Herdecke (Vortragsblock I)

Prof. Dr. Dietmar Gesch, Abteilung für Kieferorthopädie, Fakultät für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universität Witten/Herdecke (Vortragsblock II)

Prof. Dr. Max Geraedts (Abschlussdiskussion)

Hinweise zur Teilnahme:
Eine Anmeldung wird bis zum 26.8.2009 unter Fax 0221/478-97130 oder unter www.versorgungsforschung.nrw.de erbeten

Termin:

02.09.2009 13:30 - 18:00

Anmeldeschluss:

26.08.2009

Veranstaltungsort:

Universität Witten/Herdecke
Alfred-Herrhausen-Str. 50
58448 Witten
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Philosophie / Ethik, Politik

Arten:

Eintrag:

06.08.2009

Absender:

Kay Gropp

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event28171


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