Unter dem Motto "Rückkehr nach Afrika" können Filmfans auch in diesem Jahr wieder das afrikanische Kino kennenlernen. Mit der Veranstaltung stellen das Frankreichzentrum der Universität des Saarlandes sowie die Fachrichtungen Romanistik und Anglistik gemeinsam mit weiteren Partnern das Filmschaffen der anglophonen und frankophonen Länder Afrikas vor. Die Filme beschäftigen sich mit brisanten Themen, wie etwa Gewalt. Im Vordergrund steht in diesem Jahr auch die moderne, afrikanische Frau. Bei ausgewählten Filmvorführungen sind die Regisseure anwesend und diskutieren mit den Zuschauern. Die Filme im einzelnen:
Freitag, 13. November 2009, 20 Uhr: D'Arusha A Arusha
(Frankreich, Kanada 2008, engl., frz., kinyarwanda OmeU, Regie: Christophe Gargot)
In Arusha in Tansania fand über mehrere Jahre der internationale Prozess gegen die Hauptschuldigen des Völkermords in Ruanda statt. Der Film zeigt die Perspektive der Überlebenden des Bürgerkriegs. Er dokumentiert und kontrastiert die Ereignisse mit Einzelschicksalen, Momentaufnahmen, Archivmaterial und Detailbeobachtungen. Regisseur Christophe Gargot stellt die Legitimation von internationaler Gerichtsbarkeit in Frage. Die Zuschauer können im Anschluss an den Film mit ihm diskutieren.
Samstag, 14. November 2009, 20 Uhr: Africa Paradis
(Frankreich, Benin 2006, frz. OmeU, Regie: Sylvestre Amoussou)
Afrika in ferner Zukunft: Der schwarze Kontinent boomt, während Europa in Armut und Unterentwicklung versinkt. Der Informatiker Olivier und seine Lebensgefährtin Pauline, die beide arbeitslos sind, verlassen Frankreich und versuchen ihr Glück in Afrika. Sie haben keine Aufenthaltserlaubnis, werden bei der Ankunft verhaftet und bis zur Abschiebung in ein Übergangslager verfrachtet. Olivier kann fliehen, Pauline arbeitet als Dienstmädchen in einer bürgerlichen afrikanischen Familie. Im Anschluss an den Film findet eine Diskussion mit Mohamed Maiga statt. Er ist Sprecher des Integrationsbeirates der Stadt Saarbrücken.
Sonntag, 15. November 2009, 20 Uhr: No Time To Die
(Ghana, Deutschland 2007, engl. OmdU, Regie: King Ampaw)
"No Time To Die" ist eine turbulente afrikanische Komödie über Liebe und Tod. Asante transportiert berufsmäßig Leichen. Er liebt seinen Beruf, aber er findet keine Frau. Dann lernt er Esi kennen und kann ihr Herz gewinnen. Esis Vater will von der Liaison nichts wissen. Asante gibt jedoch nicht auf: Er ist wild entschlossen, Esi zu heiraten und schreckt auch nicht davor zurück, ein paar übernatürliche Tricks anzuwenden.
Kontakt: Frankreichzentrum, Sandra Duhem, Tel.: 0681/302-2399
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
13.11.2009 ab 20:00 - 15.11.2009
Veranstaltungsort:
Kino achteinhalb
Nauwieserstr. 19
66111 Saarbrücken
Saarland
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
Arten:
Eintrag:
27.10.2009
Absender:
Irina Urig
Abteilung:
Presse- und Informationszentrum
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event29229
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