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Veranstaltung


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27.01.2010 - 27.01.2010 | Göttingen

"Elektromagnetische Wellen - Gelöste und ungelöste inverse Probleme"

Was haben Metalldetektoren, die zum Aufspüren von Landminen genutzt werden, mit Mathematik zu tun? Und wo liegt der Zusammenhang zwischen Mathematik und medizinischen Tomografieverfahren? Der Göttinger Mathematiker Prof. Dr. Rainer Kreß spricht in seiner Abschiedsvorlesung am Mittwoch, 27. Januar 2010, über das System, das beiden Verfahren zu Grunde liegt: die inverse Streutheorie für elektromagnetische Wellen.

Pressemitteilung Nr. 13/2010

Abschiedsvorlesung: Mathematik, Medizin und Landminen
Prof. Dr. Rainer Kreß spricht über gelöste und ungelöste inverse Probleme

(pug) Was haben Metalldetektoren, die zum Aufspüren von Landminen genutzt werden, mit Mathematik zu tun? Und wo liegt der Zusammenhang zwischen Mathematik und medizinischen Tomografieverfahren? Der Göttinger Mathematiker Prof. Dr. Rainer Kreß spricht in seiner Abschiedsvorlesung am Mittwoch, 27. Januar 2010, über das System, das beiden Verfahren zu Grunde liegt: die inverse Streutheorie für elektromagnetische Wellen. Die Veranstaltung mit dem Titel "Elektromagnetische Wellen - Gelöste und ungelöste inverse Probleme" beginnt um 11.15 Uhr in der Aula am Wilhelmsplatz.

In seinem Vortrag geht Prof. Kreß auf die Aufgabe der angewandten Mathematik bei technischen und medizinischen Verfahren wie der Radar-, Sonar- und Ultraschallmessung, der zerstörungsfreien Materialprüfung oder der Minendetektion ein. Ein Metalldetektor beispielsweise sendet eine elektromagnetische Welle aus, die von Metallobjekten im Boden gestreut wird. Die gestreute Welle soll Aufschluss geben über die genaue Lage des Objektes; man versucht also, von einer bekannten Wirkung auf deren Ursache zu schließen (invers). Auf ähnliche Weise erhalten Mediziner mit der Ultraschalltomografie Gewebebilder des menschlichen Körpers oder Ingenieure Informationen über potenzielle Risse in ICE-Achsen. Denkmalpfleger können so Bruchstellen in Gebäuden aufspüren und Forstwissenschaftler die Qualität eines Baumes prüfen. Um darzustellen, welche Rolle mathematische Modelle bei der Lösung solcher inverser Streuprobleme spielen, berücksichtigt Prof. Kreß Forschungsergebnisse der Göttinger Mathematiker aus den vergangenen 20 Jahren.

Rainer Kreß (Jahrgang 1941) studierte Mathematik und Physik an der Technischen Hochschule Darmstadt, wo er 1968 auch promoviert wurde. Ein Jahr darauf habilitierte er sich dort. Seit 1971 forscht und lehrt er als Professor für Numerische und Angewandte Mathematik an der Universität Göttingen. Von 1974 bis 1975 war er Vorsitzender des Fachbereichs Mathematik, von 1978 bis 1981 Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät und von 1993 bis 1995 Vizepräsident der Universität Göttingen. Seit 1995 ist er Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Gastprofessuren führten ihn nach Schottland, Australien und in die USA. Als Mitorganisator war er unter anderem an den Jahrestagungen der Gesellschaft für angewandte Mathematik und Mechanik 1975 und 2000 in Göttingen beteiligt sowie an mehr als zehn internationalen Konferenzen über inverse Probleme.

Hinweis an die Redaktionen:
Ein Foto von Prof. Dr. Rainer Kreß stellen wir Ihnen auf Anfrage gerne zur Verfügung.

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Rainer Kreß
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Mathematik und Informatik
Institut für Numerische und Angewandte Mathematik
Lotzestraße 16-18, 37083 Göttingen
Telefon (0551) 39-4511, Fax (0551) 39-3944

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

27.01.2010 11:15 - 12:45

Veranstaltungsort:

Aula der Universität
Wilhelmsplatz 1
37073 Göttingen
Niedersachsen
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Mathematik

Arten:

Eintrag:

22.01.2010

Absender:

Dr. Bernd Ebeling

Abteilung:

Presse, Kommunikation und Marketing

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event30066


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