„Sakontala“ ist ein Opern-Fragment von Franz Schubert. Es beinhaltet eine Episode aus dem großen indischen Epos „Mahabharata“. Vor der Aufführung der Oper am 27. Mai bietet der Lehrstuhl für Transkulturelle Anglophone Studien der Saar-Uni in Kooperation mit dem Staatstheater einen Vortrag für Studenten und andere Interessierte an. Professor Makarand Paranjape von der JNU-Universität Neu Delhi spricht über die kulturelle und geschichtliche Bedeutung des Sakontala-Stoffes in der Theatertradition Indiens.
Professor Paranjape ist im Monat Mai als Gastdozent am Lehrstuhl für Transkulturelle Anglophone Studien (TAS) tätig. Dabei hält er eine Vorlesung über Adaptionen von Erzählungen in indischen Filmen. In seinem englischsprachigen Vortrag im Foyer des Staatstheaters analysiert er die Erzählhandlung der Oper „Sakontala“ und erläutert die metaphysische Dimension der darin enthaltenen Liebesgeschichte. Professor Paranjape lehrt Literaturwissenschaft an der Jawaharlal Nehru Universität in Indien. Er ist Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze zur englischsprachigen Literatur Indiens. Der Vortrag wird von Professorin Martina Ghosh-Schellhorn in Kooperation mit dem Staatstheater Saarbrücken organisiert. Im Anschluss an den Vortrag kann die Aufführung der Oper „Sakontala“ besucht werden.
In der Oper geht es um die Liebe zwischen dem einfachen Mädchen Sakontala und König Duschmanta. Durch einen Fluch erkennt der König seine Braut nicht mehr. Erst als der Verlobungsring wieder gefunden wird, kann der Fluch gelöst werden und die Liebenden werden wieder vereint.
Das Staatstheater in Saarbrücken ist das erste Opernhaus, das die „neue“ Schubert-Oper auf die Bühne bringt. Viele Werke von Schubert blieben Fragment, so auch „Sakontala“, das der Komponist 1820 begonnen hatte. Aufgrund seines frühen Todes im Jahr 1828 vollendete er die Oper nicht mehr. Der dänische Komponist Karl Aage Rasmussen rekonstruierte das Manuskript 2001 zu einem aufführbaren Werk.
Kontakt:
Ramin Djahazi
FR 4.3 Anglistik, Amerikanistik und Anglophone Kulturen
Tel. 0681/302-4971
Hinweise zur Teilnahme:
Die Theaterkarten kosten für Studenten 5 Euro, weitere Infos zu Gruppentickets, Studentenkarten und Preisen gibt es bei Ramin Djahazi. Für Besucher ohne Studentenausweis sind Karten zwischen 17 und 41,50 Euro erhältlich. Der Eintritt zum Vortrag ist frei!
Termin:
27.05.2010 ab 18:30
Veranstaltungsort:
Saarländisches Staatstheater
Schillerplatz 1
66111 Saarbrücken
Saarland
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Kulturwissenschaften, Sprache / Literatur
Arten:
Eintrag:
19.05.2010
Absender:
Irina Urig
Abteilung:
Pressestelle der Universität des Saarlandes
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event31481
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