Trotz des niedrigsten gewerkschaftlichen Organisationsgrads im Bereich der OECD ist in Frankreich auch in gewöhnlichen Zeiten das Konfliktniveau deutlich höher als in Deutschland. So lag die Zahl der ausgefallenen Arbeitstage im Zeitraum 1995 bis 2006 im Jahresdurchschnitt etwa 25-mal höher als in Deutschland. Wie lassen sich diese deutlich unterschiedlichen Konfliktkulturen in Deutschland und Frankreich erklären? Welche gesetzlichen Regeln, institutionellen Rahmenbedingungen sowie historischen Entwicklungen beeinflussen die nationalen Systeme industrieller Beziehungen? Und welche Missverständnisse sind typisch, wenn aus deutscher Sicht die französischen Verhältnisse betrachtet werden?
Solche Fragen klärt die Erlanger Arbeitssoziologin Ingrid Artus in ihrem Vortrag „Arbeitskonflikte auf deutsch und à la française“ auf. Eröffnen wird die Veranstaltung Eugen Roth, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes und derzeit Beiratsvorsitzender der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt (Kowa) an der Uni des Saarlandes. Hans-Jürgen Lüsebrink, Professor für Romanische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation an der Saar-Uni, wird den Vortrag kommentieren. Die Kowa ist gemeinsam mit dem Frankreichzentrum der Uni Veranstalter des Vortrages und der anschließenden Diskussion.
Weitere Informationen und Anmeldung (bis 16. Juli):
Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt
Tel.: (0681) 302-4802
Fax: (0681) 302-3780
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
22.07.2010 14:15 - 16:00
Anmeldeschluss:
16.07.2010
Veranstaltungsort:
Uni-Campus Saarbrücken, Gebäude C74, Raum 1.17
66123 Saarbrücken
Saarland
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Kulturwissenschaften
Arten:
Eintrag:
13.07.2010
Absender:
Thorsten Mohr
Abteilung:
Pressestelle der Universität des Saarlandes
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event31933
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