Knappe Ressourcen, die dadurch ausgelösten internationalen Konflikte, steigende Ressourcenpreise und Importabhängigkeit, die mit der Ressourcennutzung verbundenen ökologischen sowie sozialen Probleme, Verteilungsfragen zwischen den Generationen ... dies sind nur einige der Gründe, warum wir uns intensiver mit dem Thema Ressourcen auseinandersetzen müssen. Mit den begrenzten Ressourcen nachhaltig umzugehen, ist deshalb eine der großen Herausforderungen. Das heißt in erster Linie, sie sorgsam und effizient zu nutzen. Doch kann eine Wirtschaft, die weniger Ressourcen verbraucht, noch wachsen? Ein Grünes Wachstum strebt genau dies an. Es fördert Technologien, Produkte und Dienstleistungen, die den Ressourcenverbrauch minimieren ohne dabei Qualität oder Wohlstand zu senken. Ressourceneffizienz als Motor für Grünes Wachstum ist der zentrale Ansatzpunkt.
Die durchschnittlichen Kosten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe liegen im deutschen verarbeitenden Gewerbe bei knapp 45 % – das ist mehr als doppelt so hoch wie der Kostenanteil für Löhne mit knapp 19 %. Mit nur ca. 2 % schlagen die durchschnittlichen Energiekosten zu Buche. Energieeffizienz ist in den letzten Jahren in den Unternehmen immer mehr zum Thema geworden. Ressourceneffizienz ist hingegen der „schlafende Riese“, der langsam erwacht. Die Steigerung der Ressourceneffizienz ist – neben der Senkung der Produktionskosten – für die deutsche Wirtschaft als Anbieter in rasch wachsenden internationalen GreenTech-Leitmärkten eine große Chance.
Vier Jahre Forschung für Materialeffizienz und Ressourcenschonung
Die Ergebnisse aus dem MaRess-Projekt liegen vor
Um diese Chancen besser zu nutzen und die Steigerung der Ressourceneffizienz politisch gezielter zu unterstützen, haben das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt das Forschungsprojekt "Materialeffizienz und Ressourcenschonung" (MaRess) beauftragt. Mehr als drei Jahre lang haben 31 Projektpartner unter der Leitung des Wuppertal Instituts Potenziale zur Ressourceneffizienzsteigerung ermittelt, zielgruppenspezifische Politikansätze ausgearbeitet sowie deren Wirkung abgeschätzt. Außerdem wurde die Umsetzung begleitet und Vorschläge entwickelt, wie die Ressourceneffizienzidee besser kommuniziert werden kann. Die Ergebnisse des MaRess-Projekts liegen nun vor und sollen bei der Konferenz vorgestellt und mit den Teilnehmer/-innen aus Politik, Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft diskutiert werden.
Wir freuen uns auf eine angeregte Diskussion mit Ihnen!
Das Programm
09.15 Registrierung und Begrüßungskaffee
10.00 Begrüßung
Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie
10.15 Grünes Wachstum – neue Perspektiven für das 21. Jahrhundert?
Ressourceneffizienz: Motor einer ökologischen Modernisierungs- und Wachstumspolitik
Dr. Norbert Röttgen, Bundesumweltminister
Ohne Ressourceneffizienz keine globale Nachhaltigkeit – der Beitrag der EU
Karl Falkenberg, Generaldirektor der GD Umwelt der Europäischen Kommission (angefragt)
Wohlstand ohne Wachstum: Wie wir besser leben können
Prof. Dr. Meinhard Miegel, Vorstandsvorsitzender Denkwerk Zukunft
Ressourcen und Green Growth: der neue Orientierungspunkt für die Industrie
Dr. Werner Schnappauf, Hauptgeschäftsführer des BDI
11.15 Podiumsdiskussion: Mit Grünem Wachstum die Zukunft meistern
Dr. Norbert Röttgen, Bundesumweltminister
Karl Falkenberg, Generaldirektor der GD Umwelt der Europäischen Kommission
Prof. Dr. Meinhard Miegel, Vorstandsvorsitzender Denkwerk Zukunft
Dr. Werner Schnappauf, Hauptgeschäftsführer des BDI
12.00 Mittagspause
13.15 Parallele Foren: MaRess-Ergebnisse in der Diskussion
Forum I: Kernstrategien: Wie kann Ressourceneffizienzpolitik erfolgreich Grünes Wachstum fördern?
Forum II: Zukunftsmärkte für Grünes Wachstum: Wo liegen die großen Potenziale zur Steigerung der Ressourceneffizienz?
Forum III: Ressourceneffizienz: Was sind die Ziele und wie wirken die Politiken?"
Forum IV: Wege zur erfolgreichen Umsetzung: Die Erfolge des Netzwerk Ressourceneffizienz und der laufenden Roadmappingprozesse
Forum V: Ressourceneffizienzpolitik und kritische Metalle: Engpässe in wenigen Jahren? Herausforderungen und politische Antworten
14:45 Highlights der Foren und politische Schlussfolgerungen
15:40 Ausblick und Perspektiven
Perspektiven einer erfolgreichen Ressourcenpolitik
Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes
16:00 Ausklang und Austausch bei Kaffee und Kuchen
Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Tragen Sie sich einfach online als Teilnehmer ein auf der Homepage des Netzwerks Ressourceneffizienz (s.u.). Für Rückfragen wenden Sie sich an:
Kristina Wagner
Wuppertal Institut – Büro Berlin
Hackesche Höfe / Rosenthaler Straße 40/41
10178 Berlin
Telefon: +49 (0)30 / 2809-5494
Fax: +49 (0)30 / 2809-4895
Termin:
05.10.2010 09:15 - 17:00
Anmeldeschluss:
24.09.2010
Veranstaltungsort:
Radisson Blu Hotel
Karl-Liebknecht-Straße 3
10178 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Bauwesen / Architektur, Politik, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
Arten:
Eintrag:
30.07.2010
Absender:
Dorle Riechert
Abteilung:
Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event32072
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