Angesichts der absehbaren Folgen dieses hohen Energieverbrauchs gibt es punktuell verschiedenste technologische Entwicklungen und Ideen, um Energie zu sparen. Ein grundlegender Wandel im Bewusstsein der Bevölkerung hat sich in den Industriestaaten jedoch noch nicht vollzogen. Vielmehr herrscht im gesamten privaten Leben eine Mentalität der Technikmaximierung. Die Zufriedenheit des modernen Konsumenten wird über eine möglichst hochtechnisierte Alltagsausstattung mit vielfältigen Küchengeräten, Zentralheizung, Fernseher und verschiedenster anderer Heimelektronik definiert. Obwohl in Haushalten zunehmend energieoptimierte Geräte genutzt werden, ist der Stromverbrauch in den letzten Jahren nicht gesunken. Private Verbrauchsgewohnheiten bergen demzufolge ein enormes Sparpotenzial. Allein die Veränderung des Nutzungsverhaltens würde beachtliche Energieeinsparungen mit sich bringen. Dem Einzelnen, aber auch der Gesellschaft fällt es jedoch schwer, Gewohnheiten zu verändern. Eine zentrale Rolle für den sparsamen Umgang mit Energie und damit für eine nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft spielen ökonomische Aspekte.
Wie kann ich als Privatperson Energie im Alltag sparen? Wie können Interessenkonflikte z. B. beim Übergang zu erneuerbaren Energien wirtschaftlich sinnvoll gelöst werden? Welche Rolle spielen die Faktoren Energieverbrauch und ökologisches Bewusstsein bei der Entwicklung von technischen Innovationen, bei der Herstellung und dem Konsum? Wie kann ein sozial- und umweltverträglicher, energie- und materialeffizienter Konsum erreicht werden?
Diese und weitere Fragen sollen mit Experten aus der Technikgeschichte und den Wirtschaftswissenschaften diskutiert werden.
Es diskutieren:
der Experte für Energieökonomie Prof. Dr. Manuel Frondel (Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung),
Prof. Dr. Gerd Michelsen vom Institut für Umweltkommunikation der Leuphana Universität Lüneburg und
die Historikerin Dr. Nina Möllers vom Deutschen Museum.
Die Moderation hat die Wissenschaftsredakteurin Susanne Poelchau vom Bayerischen Rundfunk.
Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe Geisteswissenschaft im Dialog statt, einem gemeinsamen Projekt der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, der Leibniz-Gemeinschaft und der Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Schirmherrin ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Annette Schavan. Die Veranstaltungsreihe ist eingebunden in die Initiative Wissenschaft im Dialog und in das vom BMBF ausgerufene Wissenschaftsjahr.
Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Um verbindliche Anmeldung bei Dr. Karla Neschke unter neschke@leibniz-gemeinschaft.de bis zum 20. Oktober 2010 wird gebeten. Später eingehende Anmeldungen können leider nicht berücksichtigt werden.
Im Anschluss an diese Podiumsdiskussion laden wir Sie herzlich zu einem kleinen Umtrunk ein.
Termin:
28.10.2010 18:00 - 21:00
Anmeldeschluss:
20.10.2010
Veranstaltungsort:
Deutsches Museum
Ehrensaal
Museumsinsel 1
80538 München
Bayern
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Energie, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Wirtschaft
Arten:
Eintrag:
22.09.2010
Absender:
Dr. Karla Neschke
Abteilung:
Geschäftsstelle, Büro Berlin
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event32632
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