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Veranstaltung


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15.06.2011 - 15.06.2011 | Essen

Aus Desastern und Katastrophen lernen

Vor dem Hintergrund des GAUs in Fukushima und dem 25. Jahrestag des Reaktorunglücks in Tschernobyl erscheint die Frage, ob beziehungsweise inwieweit Gesellschaften aus Katastrophen lernen - zumindest vordergründig - fast anachronistisch. Es kommt jedoch darauf an, was man unter Lernen versteht und welcher Bewertungsmaßstab angelegt wird.

Der Vortrag des Kieler Katastrophenforschers und Soziologen Martin Voss geht die Fragestellung differenzierter an: Geklärt wird zunächst, was Lernen ist, wer aus welchen Prozessen lernt, in welchen zeitlichen Rhythmen und mit welchem Raumbezug Lernen stattfindet und schließlich, welche Barrieren Lernprozesse mit Blick auf Desaster und Katastrophen blockieren. Dabei wird die These erörtert, dass Katastrophen das Scheitern kultureller Lernprozesse symbolisieren und dass der inflationäre Gebrauch des Katastrophenbegriffs selbst schon „symbolisch prägnant“, die Begriffsverwendung also bereits eine Form des Ausdrucks gesellschaftlicher Lernbereitschaft sein könnte.

Referent:
Dr. Martin Voss leitet die Katastrophenforschungsstelle in Kiel (KFS). Seine Arbeitsschwerpunkte sind die sozialwissenschaftliche Katastrophen-, Umwelt- und Klimawandelforschung.

Hinweise zur Teilnahme:
Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei.

Termin:

15.06.2011 19:00 - 21:00

Veranstaltungsort:

Kulturwissenschaftliches Institut Essen, Goethestraße 31
45128 Essen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, jedermann

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Kulturwissenschaften

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

27.05.2011

Absender:

Viola Noll

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event35586


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