Nicht nur umstrittene Bauprojekte wie Stuttgart 21 rufen gesellschaftlichen Protest hervor. Auch viele Projekte zum Klimaschutz scheitern am Widerstand einzelner Interessengruppen: Manche fühlen sich durch den Anblick von Windrädern gestört, andere empfinden ein Tempolimit auf Autobahnen als Einschränkung ihrer persönlichen Freiheit. Kritiker einer weitreichenden Klimapolitik beschwören bereits die Gefahr einer „Ökodiktatur“. Das interdisziplinäre Forschungskolleg „Herausforderung der Demokratie durch Klimawandel“ des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen beschäftigt sich in den kommenden zwei Jahren mit dem Spannungsfeld zwischen gesellschaftlicher Mitbestimmung und Klimapolitik. Ausgangspunkt ist die Hypothese, dass eine ambitionierte Klimaschutzpolitik nur umgesetzt werden kann, wenn die Bürgerinnen und Bürger aktiv an der Gestaltung mitwirken und dass nur eine demokratische Öffentlichkeit die Debatten erlaubt, um legitime, gerechte und dauerhafte Problemlösungen auf den Weg zu bringen.
Referenten:
Johannes Remmel (MdL, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen), Dr. Oliver Geden (Stiftung Wissenschaft und Politik), Reiner Hoffmann (Landesbezirksleiter Nordrhein der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie) und Dr. Stefan Taschner (BürgerBegehren Klimaschutz e.V.).
Moderation:
Prof. Dr. Claus Leggewie, Direktor des Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI).
Hinweise zur Teilnahme:
Die Veranstaltung ist öffentlich.
Termin:
06.07.2011 18:00 - 20:00
Veranstaltungsort:
Kulturwissenschaftliches Institut Essen
Goethestraße 31
45128 Essen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik, Umwelt / Ökologie
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
16.06.2011
Absender:
Viola Noll
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event35828
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).