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13.07.2011 - 13.07.2011 | Göttingen

Neues Göttinger Promotionskolleg: „Die Personalunion zwischen Hannover und Großbritannien“

Die Personalunion zwischen dem Kurfürstentum Hannover und dem Königreich Großbritannien im 18. und 19. Jahrhundert ist das Forschungsthema eines neuen Promotionskollegs an der Universität Göttingen. Das Kolleg wird am Mittwoch, 13. Juli 2011, feierlich eröffnet.

Pressemitteilung Nr. 145/2011

Neues Promotionskolleg: „Die Personalunion zwischen Hannover und Großbritannien“
Feierliche Eröffnung mit Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka am 13. Juli 2011

(pug) Die Personalunion zwischen dem Kurfürstentum Hannover und dem Königreich Großbritannien im 18. und 19. Jahrhundert ist das Forschungsthema eines neuen Promotionskollegs an der Universität Göttingen. Das Kolleg wird am Mittwoch, 13. Juli 2011, feierlich eröffnet. Der Sprecher des Kollegs, Prof. Dr. Arnd Reitemeier vom Institut für Historische Landesforschung der Universität Göttingen, wird die Gäste begrüßen. Grußworte sprechen die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Johanna Wanka, Universitätsvizepräsidentin Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne und die Kondekanin der Philosophischen Fakultät, Prof. Dr. Irene Schneider. Den Festvortrag hält der ehemalige Direktor des Deutschen Historischen Instituts in London, Prof. Dr. Peter Wende. Er spricht zum Thema „The Fortunate Isle – Großbritannien und Europa 1714 bis 1837“. Die Veranstaltung in der Aula am Wilhelmsplatz beginnt um 16 Uhr. Das Land Niedersachsen unterstützt das Promotionskolleg „Die Personalunion zwischen Hannover und Großbritannien 1714 bis 1837 als internationaler Kommunikations- und Handlungsraum“ in den kommenden vier Jahren mit insgesamt 1,1 Millionen Euro.

Die Forschungsergebnisse des Promotionskollegs fließen in die Ausstellung „Hannovers Herrscher auf Englands Thron 1714 bis 1837“ ein, die das Land Niedersachsen für das Jahr 2014 plant. „Während der Epoche der Personalunion hat Hannover europäische und Weltgeschichte mit geschrieben“, so Wissenschaftsministerin Prof. Wanka. „Doch nicht nur Kriege, Machtspiele und höfischer Prunk prägten jene Zeit, sondern auch eine neue Art von Diplomatie und staatlicher Verwaltung, das Aufblühen einer neuen Musik- und Sammelkultur sowie einer modernen Wissenschaft. Das vom Land finanzierte Promotionskolleg bietet den Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit, international vernetzt neue historische Quellen zu erschließen und zu bewerten. Dadurch ergibt sich die Chance, die bisherige Geschichtsschreibung zu erweitern.“

„Ich freue mich sehr über den Start des Promotionskollegs und die Unterstützung durch das Land Niedersachsen“, so Universitätspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Beisiegel. „In die Zeit der Personalunion fiel auch die Gründung der Universität Göttingen durch Georg II., darüber hinaus trugen die hannoversch-englischen Mo¬narchen entscheidend zur Entwicklung der Universität bei. Sie finanzierten beispielsweise den systematischen Aufbau der Universitätsbibliothek und schenkten der Universität wichtige Kultur- und Alltagsgegenstände, die bei englischen Expeditionen gesammelt wurden. So schufen sie unter anderem die Grundlage für unsere herausragenden akademischen Sammlungen, die in Forschung und Lehre zukünftig eine noch stärkere Rolle als bisher spielen werden.“

An dem neuen Promotionskolleg werden acht Doktorandinnen und Doktoranden sowie eine Postdoktorandin forschen. „Bislang wurde die Personalunion in erster Linie als ein verfassungspolitisches Ereignis begriffen. Wir legen den Fokus auf die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Verbindungen und Abhängigkeiten zwischen Großbritannien und dem Kurfürstentum Hannover mit ihren europäischen und internationalen Verflechtungen“, erläutert Prof. Reitemeier. Die Wissenschaftler des Kollegs beschäftigen sich unter anderem mit der Frage, ob Hannover für das Königreich England eine wirtschaftliche und politische Belastung darstellte, mit der Bedeutung der Personalunion in der europäischen Diplomatie und mit dem Alltag englischer Studierender in Göttingen zur damaligen Zeit. Weitere Forschungsprojekte behandeln die Integration des „Königlich Academischen Museums“ in die universitäre Lehre sowie die damalige Entwicklung der Musikgeschichte. Die Göttinger Wissenschaftler arbeiten dabei eng mit Forschern in England und den USA zusammen.

Weitere Informationen über das Promotionskolleg sowie eine Übersicht über die einzelnen Forschungsfelder sind im Internet unter http://www.uni-goettingen.de/de/200105.html zu finden.

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Arnd Reitemeier
Georg-August-Universität Göttingen
Philosophische Fakultät
Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte – Institut für Historische Landesforschung
Platz der Göttinger Sieben 5, 37073 Göttingen, Telefon (0551) 39-10619, Fax (0551) 39-4347
E-Mail: instlafo@gwdg.de, Internet: http://www.uni-goettingen.de/de/98306.html

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

13.07.2011 16:00 - 18:00

Veranstaltungsort:

Wilhelmsplatz 1, Aulagebäude, Aula
37073 Göttingen
Niedersachsen
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Politik

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

08.07.2011

Absender:

Dr. Bernd Ebeling

Abteilung:

Presse, Kommunikation und Marketing

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event35999


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