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Seit 55 Jahren führt die Römisch-Germanische Kommission in der Keltenstadt, die zwischen 300 und 50 v. Chr. existiert hat, Ausgrabungen durch. Die großflächigen Aufdeckungen erlauben zum einen eine Rekonstruktion der Geschichte der Siedlung, zum anderen vermitteln sie eine Vorstellung von der Struktur und Konzeption einer typisch keltischen Stadt. Es zeichnen sich unterschiedlich genutzte Quartiere ab, die als Sitze der Nobilität, als Heiligtümer, als landwirtschaftliche Gehöfte, als Handwerkerviertel oder als Felder und Weiden interpretiert werden. Neben weiträumigen Fernkontakten ist die Wehrhaftigkeit der Siedlung hervorzuheben. Die 7 km lange Stadtmauer mit zwei noch erhaltenen monumentalen Toren bildet ein Rund, dessen Symbolik uns heute noch die zentrale Bedeutung Manchings vor Augen hält. Die hohe Mobilität der Kelten, gepaart mit einer großen Offenheit der damaligen Gesellschaft, ist daran abzulesen, dass sich Teile eines in Böhmen beheimateten Stammes (Boier) in Manching niedergelassen haben.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
12.10.2011 18:00 - 20:00
Veranstaltungsort:
Besucherzentrum des Auswärtigen Amts
Werderscher Markt 1
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
22.07.2011
Absender:
Nicole Kehrer
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event36097
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