Erkennung und Behandlung von Haarerkrankungen, die sich beim Mann zum Beispiel durch "Geheimratsecken" und Glatzenbildung zeigen, sind Thema des 11. Osnabrücker Dermatologie-Symposiums, das am Sonnabend, 6. November 1999, an der Universität Osnabrück stattfindet. Zu dieser Tagung mit dem Titel "Trichologie" lädt das Fachgebiet Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitstheorie im Fachbereich Psychologie und Gesundheitswissenschaften ein. Unter der Leitung des Dermatologen und Umweltmediziners Prof. Dr. Dr. Hans Joachim Schwanitz werden sich Hautärzte und Mediziner angrenzender Fachgebiete über den aktuellen Forschungsstand informieren und mit ausgewiesenen Experten über die Perspektiven neuer Therapien diskutieren. Dabei wird es unter anderem um das neue Medikament Finasterid gehen, das - so Prof. Schwanitz - anders als viele Wässerchen und Tinkturen gegen bestimmte Formen des Haarausfalls "wissenschaftlich erwiesen tatsächlich wirkt".
Wie der Osnabrücker Wissenschaftler erläutert, haben Erkrankungen der Haare - als "Hautanhangsgebilde" fallen sie in den Zuständigkeitsbereich von Hautärzten - lange Zeit nur wenig wissen-schaftliche Aufmerksamkeit gefunden. Ganz anders sei das Interesse der betroffenen Patientinnen und Patienten, für die das eigene Erscheinungsbild in der Regel eine entscheidende Rolle spiele. Prof. Schwanitz: "In den letzten Jahren hat sich die Lage jedoch durch eine erhebliche Zunahme der Forschungserkenntnisse und die Entwicklung neuer Therapien grundlegend geändert."
Mit dem Medikament Finasterid könne nun erstmals eine der häu-fig-sten Veränderungen der Haare, die androgenetische Alopezie mit "Geheimratsecken" und Glatzenbildung, behan-delt werden. Der Wirkstoff gehöre dabei zu jener Gruppe von Substanzen, die als sogenannte "Lifestyledrogen" in jüngster Zeit von sich Reden gemacht hätten. Einen weiteren Themenschwerpunkt des 11. Osnabrücker Dermatologie-Symposiums bilden nach Angaben von Prof. Schwanitz die Therapiemöglichkeiten der Alopeciua areata, die einen kreisrunden Ausfall der Haare nach sich zieht.
Zu den Referenten der Tagung an der Universität Osnabrück gehört der Direktor der Universitäts-Hautklinik Marburg, Prof. Dr. Rudolf Happle. Als ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Trichologie habe er unter anderem die Grundlagen für die derzeit wirksamste Behandlung des kreisrunden Haarausfalls gelegt, so Prof. Schwanitz.
Hinweise zur Teilnahme:
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Dr. Hans Joachim Schwanitz
Universität Osnabrück
Fachbereich Psychologie und Gesundheitswissenschaften
Fachgebiet Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitstheorie
Sedanstraße 115, 49069 Osnabrück
Tel. (0541) 969-2357, Fax (0541) 969-2445
Termin:
06.11.1999 10:00 - 13:00
Veranstaltungsort:
Neuer Graben/Schloß, Hauptgebäude, Musiksaal
49069 Osnabrück
Niedersachsen
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
Arten:
Eintrag:
01.11.1999
Absender:
Marietta Fuhrmann-Koch
Abteilung:
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Veranstaltung ist kostenlos:
unbekannt
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event393
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