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28.07.2012 - 28.07.2012 | Pontresina

Pressetermin: Der Eismaulwurf im Feldversuch

Forscher der FH Aachen verwandelt den Schweizer Morteratschgletscher in ein Forschungslabor: Eine Woche lang testen sie den "IceMole", eine Einschmelzsonde, die sich wie ein Maulwurf in den dicken Eispanzer des Gletschers und wieder heraus schmelzen kann. Die Technologie soll unter anderem für die Erforschung fremder Planeten genutzt werden. Medienvertreter sind eingeladen, vor Ort mit den Forschern ins Gespräch zu kommen, wenn ein Hubschrauber am Ende der Woche die Ausrüstung zurückfliegt.

Eine Woche lang wird der Schweizer Morteratschgletscher zum Testgelände für die FH Aachen. Im Gepäck haben die Forscher den „IceMole“, eine Einschmelzsonde, die am Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik unter Leitung von Prof. Dr. Bernd Dachwald und in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Gerhard Artmann vom Institut für Bioengineering der FH Aachen entwickelt wurde. Dort soll sie sich, einem Maulwurf gleich, in den dicken Eispanzer des Gletschers und wieder heraus schmelzen. Mit der „IceMole“-Technologie ist es möglich, nach Spuren von Leben im Eis zu forschen sowie die Eistemperatur, den Druck und andere Parameter in verschiedenen Schichten zu ermitteln. Später soll der „IceMole“ sogar im Weltall eingesetzt werden können. Zuerst allerdings testen die Forscher die Sonde auf ihre Funktionalität unter realen Bedingungen auf der Erde.

Daher lädt das Forscherteam interessierte Medienvertreter ein, sich am

Samstag, 28. Juli, ab etwa 14 Uhr
am Basis-Camp, Camping Plauns, Plauns 13,
CH-7504 Pontresina

über das Projekt zu informieren und hinter die Kulisse zu blicken. Prof. Dachwald und Mitglieder des Teams werden vor Ort sein, um Fragen zu beantworten, wenn der Hubschrauber die Ausrüstung samt „IceMole“ zurück zum Bahnhof fliegt.

2010 absolvierte der erste Prototyp bereits den ersten Feldversuch auf dem Morteratschgletscher. Schon die erste Version der Sonde konnte sich mithilfe einer Eisschraube und vier Heizelementen am Schmelzkopf durch das Eis schmelzen. Da die Heizer unabhängig voneinander an- und ausgeschaltet werden können, ist es möglich, die Sonde in verschiedene Richtungen zu steuern. Außerdem kann sich die Sonde dank der Eisschraube durch Sandschichten bohren.

Auf Grundlage der Erkenntnisse, die das Team beim ersten Feldversuch gewann, wurde nun unter studentischer Leitung von Clemens Espe eine zweite Generation gebaut. „Urmel“ wird diese Einschmelzsonde vom Team genannt. „Konkret wollen wir sie auf ihre Steuerbarkeit prüfen“, sagt Clemens Espe. Neben den vier Heizern am Schmelzkopf sind im neuen „IceMole“ nämlich zusätzliche Seitenheizer integriert. Weitere Projektvorhaben sind ein Test auf dem Taylorgletscher in der Antarktis in Kooperation mit einem amerikanischen Forschungsteam, bei dem erstmals eine kontaminationsfreie Wasserprobe aus einem subglazialen See entnommen werden soll. Ein weiteres Ziel ist der Einsatz des „IceMoles“ im Weltall: Auf dem Saturnmond Enceladus soll er Proben im Eis nehmen und auch der Prototyp für den Mars wird gerade entwickelt.

Hinweise zur Teilnahme:
Da die Uhrzeit und der Ablauf noch nicht exakt feststehen, bitte wir um Rücksprache (am besten per Mail) bei:
Pia Wilbrand
pia.wilbrand@hueckelhoven.net
0049 173 74 910 26

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Termin:

28.07.2012 14:00 - 16:00

Anmeldeschluss:

28.07.2012

Veranstaltungsort:

Camping Plauns, Plauns 13,
7504 Pontresina
Graubünden
Schweiz

Zielgruppe:

Journalisten

Relevanz:

international

Sachgebiete:

Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Physik / Astronomie, Umwelt / Ökologie

Arten:

Exkursion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

20.07.2012

Absender:

Team Pressestelle

Abteilung:

Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event40384

Anhang
attachment icon Pressetermin: FH testet Eismaulwurf auf dem Morteratschgletscher

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