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Abstract
1963 erschien das Buch „Air Chemistry and Radioactivity“ von Christian Junge. Das Buch fand sofort internationale Anerkennung und hat eine eigene Forschungsrichtung definiert, die Luftchemie oder Atmosphärenchemie. Die Arbeiten des Meteorologen Junge hatten einen Gegenstand zum Thema, der bis dahin von Chemikern weitgehend als unvermeidliche Beimengung gesehen und nicht untersucht wurde, die atmosphärischen Spurengase und Aerosole. Dass solche winzigen Beimengungen große Auswirkungen auf Klima und Umwelt haben können, diese Erkenntnis ist den Arbeiten von Junge zu verdanken. Es wurde ein großes Tor aufgestoßen.
Die Max-Planck-Gesellschaft hat sich während eines 10-jährigen, schwierigen Findungsprozesses entschlossen, die Forschungsrichtung des MPI für Chemie in Mainz radikal zur Luftchemie hin zu ändern, und das schlussendlich mit großem Erfolg, wie 1995 die Verleihung des Nobelpreises an Crutzen, Molina und Rowland für Arbeiten auf dem Gebiet der Luftchemie gezeigt hat.
Der Vortrag wird sich mit der wissenschaftlichen und persönlichen Entwicklung von Junge und seinen Arbeiten befassen.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
30.08.2012 ab 16:15
Veranstaltungsort:
Max-Planck-Institut für Chemie, Seminarraum
Hahn-Meitner-Weg 1
55128 Mainz
Rheinland-Pfalz
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Chemie, Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
01.08.2012
Absender:
Dr. Wolfgang Huisl
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event40438
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